Bill Wyman’s Rhythm Kings – Just For A Thrill
Live machen die Rhythm Kings mehr Vergnügen, weil Mr. Wyman sie an der langen Leine spielen lässt und die musikalischen Eruptionen nicht so vorhersehbar sind wie auf Platte. Im Studio sind Stiltreue und Songdienlichkeit wichtiger, die Traditionen des Jazz und R&B fordern ihren Tribut, Timing ist Trumpf. In dieser strukturellen Enge finden nur Virtuosen die Lücke für die kleine, brillante Kür. Albert Lees perlende Licks, der flinke Wirbel, mit dem sich Graham Broads Drums auf einen Boogie setzen, Georgie Farnes lakonische Vocals auf „Down Home Girl“, Wymans clevere Twists in seinem Text zu „This Ain’t United Nations“: kein Popanz, nirgendwo. Nicht einmal ein disponibler Akkord. It ’s Trad, Dad.
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