Vergiss mein nicht :: Start: 20. 5.
Allein der Originaltitel ist schon wieder mal eine Wucht: „Eternal Sunshine Of A Spotless Mind“. Wieder geht es dabei irgendwie um Wahn, Besessenheit, Schizophrenie. Und nach diesem Film fragt man sich wiederholt: Wie schreibt dieser Charlie Kaufman eigentlich die Drehbücher? Wie liest es sich, was man später im Kino staunend sieht? Obwohl die Stoffe absolut unkommerziell sind, erbitten die namhaftesten Schauspieler eine Rolle. Für „Being John Malkovich“ haben John Cusack und Cameron Diaz angefangen, dann folgten Tim Robbins, Patricia Arquette, Meryl Streep, Nicolas Cage, George Clooney, Julia Roberts und Drew Barrymore. Nun brilliert Jim Carrey so zurückhaltend wie noch nie als Mann, der seine große Liebe (Kate Winslet) verloren hat Damit er sie endlich vergessen kann, soll ein Wissenschaftler (Tom Wilkinson) seine Erinnerungen löschen. Als dabei eine Panne passiert, überlappen sich in seinem Gedächtnis die Bilder seines Lebens. Michel Gondry, der bereits Kaufmans „Human Nature“ verfilmt hat, zeigt dies in einem fantastischen visuellen Rausch als ebenso klaustrophobisches wie komisches Durcheinander. Für die Chronologie dieser seltsam-schönen Lovestory ein Tipp: Folge den Haarfarben von Kate Winslet!