Musicals
Was unterscheidet nun „Musikfilme“ von „Musicals“? Nach unserer Definition: Die einen handeln von Musik oder setzen sie als Stilmittel ein, die anderen aber transportieren den Inhalt fast ausschließlich durch sie. Bei Musicals werden die entscheidenden Dialoge gesungen, und meistens war zuerst die Bühnenshow da, dann der Film. Die Top Ten:
1. The Rocky Horror Picture Show 1975
Spießer-Paar betritt nach Autopanne düsteres Schloss – und eine neue Welt: Transvestiten (Tim Curry als Frank N Furter!), Sexspiele, Frankenstein-Fantasien. Mitreißende Songs. Unerreicht.
2. Hair 1979
Milos Formans Film endet anders als das ursprüngliche Musical, aber die Hippie-Hauptfiguren sind so liebevoll dargestellt, dass das kaum stört. Lebenslust („I Got Life“), Anti-Kriegs-Botschaft – immer noch aktuell, bis auf die Klamotten.
3. Tommy 1975
The Who versuchen sich an einem Helden-Epos, Roger Daltrey gibt den taubstunden, blinden Messias, dem alle folgen wollen – Pomp zwar, aber gewaltiger.
4. West Side Story 1961
mit Natalie Wood als Puertoricanerin Maria in einem modernen „Romeo & Julia“-Drama, mit Leonard Bernsteins großen Melodien. Zehn Oscars!
5. Grease 1978
Olivia Newton-John und John Travolta als Highschool-Kids, die um ihre Liebe kämpfen müssen. Bunter Kitsch, massenhaft Fifties-Mitsingware.
6. Chicago 2002 Rob Marshalb unterhaltsame Schmonzette von zwei Tänzerinnen (Renee Zellweger, Catherine Zeta-Jones), die um einen Anwalt (den unmusikalischen Richard Gere) konkurrieren.
7. The Sound Of Mnsic 1967
Robert Wises Drama um die Trapps, dank Julie Andrews und Christopher Plummer knapp vorm Kitsch gerettet
8. Cabaret 1972 iza Minelli alias Sally Bowles im Berlin der 30er Jahre, im Kit-Kat Club um ihr Leben singend.
9. The Wizard Of Oz 1939
Das erste große Hollywood Musical mit Judy Garland im Traumland und „Over The Rainbow“.
10. Singin‘ In The Rain 1952
Zauberhafte Liebesgeschichte mit Gene Kelly what a glorious feeling!