Burning Brides – Fall Of The Plastic Empire :: Alternativen von Maik Brüggemeyer
Es gibt da eine Promoterin eines gar nicht mal so kleinen Plattenlabels, die einem immer wieder ganz herzallerliebste Songschreiberalben schickt, diese aber selbst verschmäht und lieber in ihrem schönen Berliner Altbau-Büro sitzt und Monster Magnet hört.Man ist dann immer ganz verzweifelt. Aul das erste Album der Burning Brides, „Fall Of The Plastic Empire“, können wir uns aber wohl einigen. Ein (einer Titel für ein Album, das so bodenständig klingt wie ein Probekeller. Naja, last. Die Gitarren wurden nicht im Studio, sondern in einem Raum aufgenommen, in dem man auch ihren Widerhall von den Wänden nutzen konnte. Keine LoFi-Produktion hier, für Direktheit und Druck ist gesorgt. Wie Plastik hört sich das jedenfalls nicht an. Psychedelic Stoner Rock, aber auch gute Melodien, Grunge-Gitarren und treibende Rhythmen. Referenzen gibt’s da natürlich en masse. „Bleach“-Nirvana, Firewater, Queens Of The Stone Age und eben Monster Magnet, manchmal auch frühe Sonic Youth. Im vorzüglichen „If I’m A Man“ fühlt man sich gar an Stooges oder MC 5 erinnert. Das werden die Topfpflanzen mitwippen im Altbaubüro in Berlin. (V2)