Jeff Black – Honey And Salt :: Roots von Jörg Feyer
Waylon Jennings nahm „Carnival Song“ auf, Blackhawk führten „Thal s Just About The Right“ gar in die Country-Charts, in Peter Bogdanovichs „The Thing Called Love“ war der Mann aus Liberty, Missouri auch vertreten. Dennoch konnte sich Jeff Black bisher weder als Autor in Nashville noch als Interpret wirklich etablieren. Mehr als vier Jahre gingen deshalb seit seinem Debüt „Birmingham Road“ ins Land, in denen er gleich mit zwei Alben beschäftigt war. „Honey And Salt“, das erste davon, schreckt nicht zurück vor unbequemen, ultimativen Fragen („One Last Day To Live“), lädt aber auch zu stürmischen Manifesten der Läuterung („Rain“). Besser noch sind die Akustik-Songs. Lakonisch und präzise der Flüsterton in „The Leaving“, hilflos-verzaubert ist er im Banne von „Persephone“. Ein gewisser Humor geht ihm auch nicht ab. „This song was easy to write“, singt Black in „Time“ nur zum Piano, „it just came to me last night, it only took me fifteen years (…) to make a joke out of tragedy“. Für einen guten Witz ist es ja nie zu spät. (Blue Rose)