Smog
Accumulation: None
B-Seiten und Raritäten von Grottenolm Bill Callahan
Man möchte diese Parallelen ja nicht ständig ziehen, aber man wird dazu gezwungen: Ähnlich wie Will Oldham aka Palace aka Bonnie „Prince“ Billy macht auch Bill Callahan aka Smog oder auch (Smog) es seinen Fans nicht leicht, sein Schaffen mitzuverfolgen. Einige seiner besten, wichtigsten und schönsten Songs finden sich auf obskuren Singles und EPs, deren man nur schwer habhaft wird.
Will Oldham gebot der Konfusion ein wenig Einhalt, indem er bisher zwei Singles-/EP-Zusammenstellungen veröffentlichte. Bill Callahan tut es ihm mit JkaunulaUom None“ nun gleich, und das ist zunächst mal ein Anlass zur Freude. Frühe Singles wie „Astronaut“ und „A Hit“, Meisterstücke wie „ChosenOne“, „Floating“, „Linie Girl Shoes“ und vor allem „I Break Horses“ sowie ein kleines neues Stückchen (das klingt wie ein altes) machen „Accumulation: None“ zu einem Grundlagenwerk.
So schön es ist, diese Songs endlich auf einem Album zu besitzen, so ärgerlich ist doch, dass „Accumulation: None“ es nur auf eine Gesamtspieldauer von knapp 40 Minuten bringt. Da hätte man sich z. B. noch die wunderbaren „Strayed“- und „Beneath The Puke Tree“-EPs gewünscht oder auch „Back In School“ von der „Kicking The Couple Around“-EP. Doch hier finden sich wohl, bis auf zwei Ausnahmen, nur Songs, die auf 7″-Vinyl erschienen. Konsequent, aber irgendwie sinnlos. Der Titel deutet’s ja schon an.
Jetzt, wo man um die Möglichkeit einer solchen Sammlung weiß, wiegen die nicht berücksichtigten Songs noch schwerer. „Anyone who ever had a hole in the heart/ Knows how hard it is to statt a new day.“