Väter, dani Levy :: (Start 26.9.)

Von zärtlicher Harmonie ist die erste Einstellung, wie V&rbung für die normale Familie. Marco (Sebastian Blomberg), Melanie (Maria Schrader) und ihr sechsjähriger Sohn Benny (Ezra Valentin Lenz) kuscheln im Bett. Wie Drillinge liegen sie in embryonaler Position aneinander geschmiegt. Eine Unschuld, die im nächsten Moment schon erste Risse zeigt: Marco, ein aufstrebender Architekt, hat verschlafen und kommt zu spät zu seiner ersten Projekt-Präsentation. Melanie arbeitet nebenbei als Lehrerin und möchte, dass Marco Benny vom Kindergarten abholt. Auch hier wird er zu spät sein und sie genervt, zumal sein Erfolg das gemeinsame Leben belastet. Frust schleicht sich ein, Blicke und Gesten werden abweisender, nach einem Streit zu viel zieht sie mit demjungen aus. Mit bemerkenswerter Subtilität erzählt Levy exemplarisch vom Zerfall einer jungen Ehe, dem traurigen Kampf ums Sorgerecht. Trotz Marcos einsamem Leiden ist „Väter“ nicht parteiisch. Wie die Videobilder um Klarheit zu ringen scheinen, zeigen sie wahrhaftig, warmherzig die Unvereinbarkeit von Sehnsüchten.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates