reggae :: VON MATTHIAS MÜNCHOW The Skatalites From Paris With Love
The Skatalites – From Paris With Love (CELLULOID/EFA)
Legendär sind die Skatalites durch die Musik, die sie 1963/64 während der gut 15 Monate ihres Bestehens als Band live spielten und auf Platte aufnahmen. Hochkarätig waren sie allemal, hatten einige doch schon jahrelange Erfahrung in Orchestern und Studios gesammelt: So begann Tommy McCook seine Karriere bereits 1943. Die LPs, die Anfang der Sechziger Jahre unter ihrem Namen erschienen, waren Singles-Compilations. Mitte der 70er Jahre nahmen einige der ehemaligen Bandmitglieder erstmals ein vollständiges Album mit Ska-Themen über Reggae-Beats auf. 1984 kam das nach der Reunion der Band 1983 (alte und neue Mitglieder) nächste, bislang letzte Studioalbum unter ihrem Namen. Seitdem war die Band ständig auf Tournee. Aber erst Anfang 2002 gelang es in Paris, die Skatalites in einem Studio zu versammeln und ein Album einzuspielen, das überwiegend live mit nur wenigen Overdubs aufgenommen wurde: zwei neue Stücke neben alten Songs und einigen Adaptionen. 3,5
Overproof Sound System – Watch What You Put Inna…(DIFFERENT DRUMMER/EFA)
Knackig diese EP, die von Mitgliedern von G Corp und Rockers Hi-Fi geschaffen wurde. Die G Corp-„Steppers“-Versionen starten mit der Melodie von „Every Day Is A Holiday“, worauf bei den Dancehall-Versionen der Different Drummer-DJs Dick und Frankie Valley verzichtet wurde. Die drei Punkte im Titel stehen für „Rizzla“, was aber auf Intervention des Herstellers dieses Zigarettenpapiers geändert werden musste. 3,0
Meditations – I Love Jah (WACKIES/EFA)
Verglichen mit den Sangesleistungen und dem Sound, den das Vocal-and-harmony-Trio 1977 mit Lee Perry und 1979 für Tad’s Records zustandebrachten, ist die mit nur wenig mehr als 31 Minuten erschienene Mini-LP ein wenig gelungener Schnellschuss. Ärgerlich. 2,5