reggae VON MATTHIAS MÜNCHOW :: Luciano GreatContovery uei star/efa)
Er kann singen, was er will, es gelingt ihm fast alles. Liegt wohl auch an der sorgfaltigen Auswahl Instrumentals, auf denen er seine Stimme schmelzen lässt. Lucianos neues Album ist wieder ein Volltreffer. Er singt geschmackvoll von Liebe, Glaube, sozialen und familiären Themen – mit Wehmut, etwas kratzig. Cover-Versionen von „Legalize It“ und „Rivers Of Babylon“ sind auch dabei. Die Produktion besorgte Danny Ray in den Londoner Caye Studios mit der Cave Crew, deren Nucleus Mafia und Fluxy bilden. Swingend und versöhnlich ist die Musik. 4,0
Sizzla
BlackHistory (JET star/efaj Der Reggae-Schreihals beschwert sich wieder einmal über alles, was nicht ihm oder den blackpeople zu Füßen liegt – und ruft sogar zur Gewalt gegen die Herrschenden auf: „Bu(r)n Dem Up“. Sein Publikum sind ghetto people und andere wirtschaftlich Schwache. Dies zum (auch musikalisch) harten Teil der CD. Am Ende wird er versöhnlicher, empfiehlt abzuwarten und zu lieben. Bedenklich aggressive CD. 3,0 I.Roy Musica Shark Attack (CAROLINE/E FA) Von den acht neuen Reissues gesuchter LPs auf Virgins Front Line-Label von 1976 bis ’79 (darunter U. Roy, Tapper Zukie und Johnny Clarke) machte I. Roy mit seinem 1976 erschienenen Album das Rennen. Der Mann war in seinen Lyrics immer originell. Kein Fließbandgeplapper oder Verkleben von Versatzstücken wie bei vielen anderen DJs der letzten 30 Jahre. Vorliegendes Album wurde von Joseph HooKim leider mono im Channel One Studio mit den Revolutionaries im Rockers Style produziert. Essenziell. 4,5
Dr. Ring-Ding
Pick Up The Pieces igrover/spv) Das Cover zeigt einen Kabelsakt an der Rückfront eines Mischpults. Und dies ist auch das Hauptinstrument auf dem Dub-Album zu Dr. Ring-Dings „Big Up!“. 3,0