Mortal Transfer, Regie: Jean-Jacques Beineix :: (Start 31.1.)

Es gibt Leute, die haben sein bezauberndes, überdrehtes Debüt „Diva“ mehr als ein Dutzend Mal im Programmkino gesehen. Auch seine Literaturverfilmung „Betty Blue“ war noch gelungen. Dann verließ Beineix die Inspiration, und hat er zehn Jahre lang keinen Kinofilm gedreht. „Mortal Transfer“ verfehlt nun ein grandioses Comeback, ist aber als Burleske eines makabren, erotischen Film-noir-Thrillers akzeptabel Der selbst neurotische, unsichere Psychoanalytiker Michel Durand (Jean-Hugues Anglade) nickt bei den Sitzungen stets ein – und als er einmal wieder erwacht, liegt seine attraktive Patientin Olga (Hélène de Fougerolles) erwürgt auf seiner Couch. Die masochistische Kleptomanin war liiert mit einem Gangster, der nun seine Gattin und mehrere Millionen vermisst Michel befürchtet, er selbst könnte Olga ermordet haben, und versucht unter grotesken Mühen die Leiche verschwinden zu lassen. Zwischen alltäglichen Spinnern, Sex auf dem Friedhof und dem Nikolaus findet Beineix noch einige Blake-Edwards-Pointen.

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