Jazz
Joshua Redman
PassageOfTime iweai Ja immer neuen Quartett-Besetzungen hat sich Dewey Redmans Sohn von der Erwartungslast emanzipiert, das next big thing zu sein. Größe beweist der Tenorsaxofonist lieber im Umgang mit herkömmlichen Mitteln, Soul- und Free-Jazz inklusive – so zwanglos, wie er seine Songs hier zu einer lyrisch-intensiven Suite vereint 4,0
Michael Brecker Nearness Ot You
(VERVE/UNIVERSAU Den Ruf des glatten Studiomusikers ist er lang schon los. Aber mit seinem „Bailad Book“ beschwört Michael Brecker gelegentlich das alte Risiko herauf: schieres Gediegensein. Pat Metheny ist da weder als Gitarrist noch als Produzent (!) ein GegenpoL Auch dass James Taylor den Tenorsaxofonisten nicht „lonely tonight“ sein lässt, ja noch nicht einmal die Beteiligung von Herbie Hancock und Jack Dejohnette sorgt für wirklich aufregende „Nearncss“h« diesen dennoch überzeugenden WIGGER
Jane Monheit
Come DreamWithMe (N-CODED MUSIC/EDEL) Dir Debüt war vor allem brav, aber im zweiten Anlauf profiliert sich Jane Monheit als Jazz-Stimme, die aufhorchen lässt. Keine übertriebene Ehrfurcht mehr im Umgang mit Evergreens oder Musikern wie Kenny Barron, Christian McBride, Greg Hutchinson und Michael Brecker. Selbstbewusst setzt Jane auf wohldosiertes Pathos, lockeren Seat oder lasziven Humor in ganz eigener Phrasierung, die sie sogar für Joni Mitchells „A Case Of You“ findet 4,0
Mitchel Forman Patience {s k i p / e d e l )
In zwei bis auf gelegentlichen E-Bass akustischen Triobesetzungen zeigt sich der mit Fusion-Bands wie Metro bekannt gewordene Keyboarder von seiner interessantesten Seite. Gospel, Pop undjarrett-Romantik kommen ins Groove-betonte Spiel, aber auch eine rasante Bop-Linie oder ein Tribut an Ornette Coleman. 3,5