Short cuts von Bernd Matheja
Diverse Great R&B Duets
Manchmal lautet das Problem: Was müssen wir weglassen? Auch hier wäre Material für eine ganze Box vorhanden gewesen, mit den vorliegenden 25 Titeln ist den Machern eine Top-Auswahl gelungen. Ike 8C Tina Turner (Jt’s Gonna Work Out Fine“), die immer wunderbaren Shirley & Lee (klar, „Let The Good Times Roll“), die Teen Queens („Eddie, My Love“) oder Bob 8C Earl sind nur einige von diversen Höhepunkten. Wie gewohnt hochinformative Booklet-Infos auf Ace-Standard. 4,0
HeavyMetalKids Kitsch (REPERTOIRE)
Auch nach dem dritten Durchlauf fragt man sich: Was wollen die eigentlich von mir? Die englische Mittsiebziger-Combo eiert stilistisch orientierunglos von Song zu Song: Dünn-Metal, Hardrock, Synthetik, Glam-Reste, alles intoniert mit manierierter Scbwach-Stimme. Da bleibt nichts hängen, da ist kein einziges Kompositions-Highlight. Das Team um Gary Holton war mit dieser Musik anno 1977 obendrein komplett deplatziert. Nicht mal Kitsch. 1,5
Cowboy Junkies Sweet Jane — Best
Die Mensch & Musik gewordene Zeitlupe. Schade, dass Compiler so oft Extra-Brocken von CD-Singles vergessen oder nicht kennen. Sonst hätte hier eine versteckte Perle wie „Dead Flowers“ 4 (Rolling Stones) gewiss Verwertung gefunden. Dennoch genügt das vorhandene Matertal hohen Ansprüchen. Alle gängigen Highlights sind da, „Misguided Angel“, „Sun Comes Up, It’s Tuesday Morning“, „Murden Tonight, In The Trailer Park“. Die Kanadier waren und bleiben etwas Besonderes. 4,0
Surfaris
Wipeout/The Suriaris Play (BGO RECORDS) „Wipeout“, „Surfer Joe“ und „Point Panic“ sind auf diesen beiden fusionierten Original-Alben von 1963 enthalten, die Band-Hits damit abgefrühstückt. Da der Fünfer aus Glendora zugleich Kollegen-Material präsentiert (und das ohne Qualitätsverlust), liegt mit „Torquay“, „Walk Don’t Run“, „Miserlou“ und „Baja“ ein kleiner Surf-Rundumschlag auf dem Tisch. Zusammen 24 Titel, die den kalifornischen Wellenreiter-Sound bestens vertreten.3,0