Tarwater – Animals, Suns & Atoms :: Milde Ekktro-Psychedelik, die mich in den USA schon beachtet wird

Das tolle Duo Bernd Jestram und Ronald Lippok – Letzterer auch bei den famosen To Rococo Rot dabei verstand es bereits auf seinen Vorgängerplatten, eine völlig organische Fusion von Elektronik und Fragmenten der Bandmusik einzugehen, die sich der Frage nach Herkunft und Konzept nicht mehr stellen mag, aber alles andere als mythisch und geheimnisvoll präsentiert wird. Da reichte manchmal ein minimaler Remix, wie bei der „Rabbit Moon“-Platte, um die zu derlei Vermutungen führenden Spuren im Ansatz zu killen und zu verwischen.

Was bleibt, ist unprätentiöse Schönheit und ein stetes Eindringen in tiefere Schichten der Musik. Und dabei bewegt es sich. Die elektronische Produktionsweise ist undogmatisch und wird auch dementsprechend gehandhabt, die Fragmente einer Jazz-, Pop- und vor allem Psychedelik-Tradition (und wieder: Zodiac Cosmic Sounds) werden sorgfältig, mit weiser Kraft und gelassener Gemütsruhe zusammengerührt, bis der Sud in einem anderen Licht Blasen wirft.

Und: Waren sie nicht die ersten, die Roger Whittacker cool sampelten?

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