Message In A Bottle von Luis Mandoki :: ab 26. August

Am Strand liegt eine Flasche, bläulich schimmernd, in ihr steckt ein Zettel. So beginnen Märchen. Theresa (Robin Wright Penn), Redakteurin und geschiedene Mutter, findet solch eine Flaschenpost mit einem Liebesbrief, dessen kummervolle Poesie sie ebenso rührt wie die Kolleginnen und Leserinnen der Chicago Tribüne. Sie findet dann den Absender – und, klar, verliebt sich. Garret (Kevin Costner) ist Bootsbauer, ein verschlossener Sensibilist, seit seine Ehefrau, eine Malerin, jäh aus dem Leben gerissen wurde. Ihr Arbeitstisch ist unberührt, auf der Staffelei ein Bild, das Unvollendete. Zaghaft nähern sie sich an, driften wieder auseinander, als er, ja, den Grund für ihre Begegnung erkennt Schließlich baut er sein Segelboot zu Ende, „True Love“, sticht ins Meer der großen Gefühle, die Wellen sind hoch. Schluchz. Mandokis Melodram ist kein metaphysischer Kitsch wie „Titanic“, auch nicht das wahre Leben. Es ist an beidem nahe dran, verliert selten die Balance aus romantischen Metaphern, Angst, Sehnsucht, der Moral, man solle nie zögern, und Paul Newmans grandios-humoriger Vaterrolle.

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