#blacklivematters: Musiker setzen bei Grammy-Verleihung Zeichen gegen Rassenhass
Mit erhobenen Armen setzten viele schwarze Musiker bei der Grammy-Verleihung am vergangenen Sonntag (08. Februar) ein Zeichen gegen Rassendiskriminierung in den USA und beriefen sich damit auf die landesweit für Aufsehen sorgende "Black Lives Matter"-Bewegung.
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Während der Verleihung der Grammy-Awards am vergangenen Sonntag (08. Februar) wurden immer wieder, zum Teil für Uneingeweihte völlig unauffällig Reminiszenzen an die“Black Lives Matter“-Bewegung gestreut, die nach den Vorfällen in Ferguson große Bekanntheit erreicht hatte und sich gegen Rassenhass richtet.
Pharrell Williams – der drei Grammys mit nachhause nehmen konnte – erinnerte bei seiner Performance von „Happy“ mit Tänzern, die ihre Hände hoben, bewusst an den Slogan „Hands Up, Don’t Shoot“ und verwies damit darauf, dass der schwarze Jugendliche Michael Brown völlig unbewaffnet war, als er von dem Polizisten Darren Wilson erschossen wurde. Die erhobenen Hände und der Schriftzug sind inzwischen Symbole der antirassistischen Bewegung geworden.
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Zudem trugen die Tänzer Williams‘ schwarze Pullover, genauso wie der dunkelhäutige Trayvon Martin, als er 2012 im Alter von 17 Jahren von George Zimmerman erschossen wurde. Nach diesem Mord gab es erste Proteste, die schließlich zur „Black Lives Matter“-Kampagne führten.
Bevor Prince seinen Musikkollegen Beck in der Kategorie „Album of the Year“ auszeichnete, erinnerte der „Purple Rain“-Sänger auf seine Art an die Bedeutung der Bewegung: „Albums still matter. Like books and black lives, they still matter“, sagte er mit ernstem Gesicht.
Auch während Beyoncés Performance des Gospel-Songs „Precious Lord Take My Hand“ – geschrieben von Thomas A. Dorsey – hielten die männlichen Chorsänger ihre Hände zum Zeichen ihrer Verbundenheit mit der „Black Lives Matter“-Bewegung in die Höhe.
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