Alles andere als ein Porno: Verfilmung von „Fifty Shades Of Grey“ soll nur 20 Minuten Sex enthalten
Eine gute Geschichte zu erzählen braucht nun einmal etwas Zeit: Nur ein Fünftel der Filmszenen in der Verfilmung von „Fifty Shades Of Grey“ zeigt die Hauptdarsteller beim Sex.
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Was wurde nicht alles über die Verfilmung des pseudo-erotischen Romans „Fifty Shades Of Grey“ spekuliert. Welche Buchszenen werden gezeigt, wie viele Sexszenen gibt es zu sehen? Laut der „Sunday Times“ wurde mal wieder heißer gekocht, als es nun tatsächlich gegessen wird.
Denn der Film soll bei einer Gesamtlänge von 100 Minuten insgesamt nur für 20 Minuten Sexszenen enthalten. Das sind gerade mal 1/5 der Handlung! Im Grunde ist „Fifty Shades Of Grey“ also alles andere als ein Porno. Da hatten sich Fans des Buches wohl ein wenig mehr „Bett-Action“ gewünscht.
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Autorin E.L. James steht unterdessen in Verdacht, sich für ihre Fan-Fiction der „Twilight“-Reihe, die zum Teil auch Grundlage für manchen Handlungsbogen der „Fifty Shades Of Grey“-Bücher wurde, munter bei der Fangemeinde bedient zu haben. Dabei ist die eigentliche Pointe, dass es wohl vielen Teenagern gefiel, im Fahrwasser des Erfolgs der „Twilight“-Romane auszuprobieren, wie sich der sexuell äußerst zurückhaltende Handlungsrahmen zu einem deftigen Porno weiterentwickeln lassen konnte.
Vielleicht findet im Erzähluniversum von „Fifty Shades Of Grey“ nun eine ähnliche Parallelbewegung statt. Anstatt die pikanten literarischen Stellen mit aufregenden Bildeinfällen in die Tat umzusetzen, könnte der Film stattdessen auf biedere Romantik und keuchen Blümchen-Sex setzen.
Anscheinend reicht das den für ihre Prüderie bekannten Amerikanern aus, um die eigene Jugend von dem Film fernzuhalten: In den USA ist der Film erst ab 17 Jahren freigegeben.