AC/DC: Phil Rudd drohte am Telefon Mord an
Ein gerichtliches Gutachten enthüllt Details im Verfahren gegen AC/DC-Drummer Phil Rudd. Angeblich hat der Schlagzeuger per Telefon gedroht, seine Tochter und einen Geschäftsmann umzubringen.
Zum ersten Mal gibt es gesicherte Fakten über die Anklage von AC/DC-Drummer Phil Rudd. Ihm werden die Androhung eines Mordes und der Besitz illegaler Drogen vorgeworfen. Wie die „Canberra Times“ berichtet, geht aus einem gerichtlichen Gutachten hervor, dass der 60-Jährige am 26. September 2014 während eines Telefongesprächs damit drohte, einen Vertragspartner und seine Tochter zu töten.
Wie es aussieht hat der Schlagzeuger am gleichen Tag mit einem weiteren Geschäftspartner darüber gesprochen, was seiner Meinung nach mit der nicht benannten Person und seiner Tochter passieren sollte. Für die Polizei war das zunächst Annahme genug, dass Rudd einen Mord in Auftrag gegeben hatte. Wie sich später herausstellte, ließ sich dieser Verdacht nicht aufrecht erhalten.
Auch zu dem Vorwurf des Drogenbesitzes gibt es nun eindeutige Fakten. So habe die neuseeländische Polizei bei einer Durchsuchung 0,71 Gramm Methamphetamine und 130 Gramm Cannabis sichergestellt.
Bei einem Gerichtstermin am 2. Dezember plädierte der Anwalt des Musikers im Namen seines Mandanten für „nicht schuldig“. Rudd wurde allerdings am 4. Dezember auffällig, als er vor einem Café in der Nähe des Gerichtsgebäudes offenbar einen Zeugen attackieren wollte und nur mit großer Mühe von seinem eigenen Bodyguard davon abgehalten werden konnte. Nach dem Vorfall wurden die Bewährungsauflagen verschärft.
Vor wenigen Jahren drohte dem Drummer schon einmal ein Prozess wegen Drogenbesitzes. Es blieb aber damals bei einer Verwarnung.