Hurts: Informationssperre
Lange Zeit war es schwierig, etwas Handfestes über das Duo aus Manchester zu erfahren. Ein Song, ein Video - das musste erst einmal reichen. Und das tat es: Die halbe Popwelt spricht über Hurts und "Wonderful Life". Nun erklären sie, warum man so wenig über sie weiß.
Theo Hutchcraft und Adam Anderson, besser bekannt unter dem Namen Hurts, treten so langsam aus der mysteriösen Wolke hervor, die ihre Karriere bisher umnebelte. Vielleicht müssen sie es tun, weil in der letzten Augustwoche nun endlich ihr Debüt „Happiness“ erscheint. Wahrscheinlicher ist aber, dass ihr Karriereplan einfach eine weitere Stufe erreicht.
So erklärte Sänger Theo kürzlich im Interview: „Die strenge Informationspolitik war Konzept. Ich hasse Künstler, die alles von sich preisgeben. Wo bleibt da der Raum für eigene Projektionen? Gib den Leuten 10% Prozent und sie werden sich die übrigen 90 ausdenken – und das wird spannender sein als die Wahrheit.“ Genau so solle es seiner Meinung nach auch sein: Popmusik als die große oder kleine Flucht aus der Realität.
Inzwischen geben Hurts zwar regelmäßig Interviews, behalten sich aber ihre Geheimnisse weiterhin vor: „Wir haben uns ein wenig geöffnet, aber mehr als 50% unseres wahren Selbst geben wir immer noch nicht preis.“
Mehr von Hurts erfährt man in der Septemberausgabe des Rolling Stone, wo sie sich auch im Entweder-Oder-Interview auskunftsfreudig zeigten.
Hier noch einmal der Clip zu „Wonderful Life“ mit dem alles begann:
Und hier die neue, polierte Version:
Daniel Koch