Elbow: Guy Garvey nennt erste Details zum fünften Album
In einem Interview verrät Sänger Guy Garvey, wohin die Reise mit Elbow geht: Shoegaze und Psychedelia ständen nun auf der musikalischen Landkarte. Lyrisch ginge es viel um seine Geburtsstadt Bury und um das Gefühl, "fett und vierzig" zu sein.
Die Herren von Elbow mögen Meister der Melancholie sein und einen gesunden Hang zum Pathos pflegen, ihren feinen britischen Humor sollte man dabei aber nicht unter die Mischpultkante fallen lassen. So ist es also mit Vorsicht zu genießen, wenn Guy Garvey in einem Interview erklärt seine Lyrics klängen neuerdings, als singe er darüber, „fett und vierzig zu sein“. Dabei bezieht er sich auf diese neuen Zeilen von ihm: „The laddered chair in my high ideals / Like I took a chair to the battlefield / The noble fire that is in my chest / Is acid in my belly at the very best.“
Der wahre Hintergrund für die neue lyrische Ausrichtung seien seine Pläne, mit Lebensgefährtin Emma Unsworth eine Familie zu gründen. Dafür ziehe er von Manchester in seine Geburtsstadt Bury. „Ich möchte, dass meine Kinder auch die Chance bekommen, von Bäumen zu fallen, wie ich es getan habe. Also schreibe ich sehr begeistert über die Stadt und über das Alter, in dem ich nun bin.“
Musikalisch probiere man im Hause Elbow derweil verschiedene Richtungen aus: „Wir arbeiten ungefähr an zwanzig Songideen, die momentan von Shoegaze bis Psychedelia reichen. Aber das kann sich nächste Wochen alles wieder ändern. Wir haben auf diese Weise auch schon Moogs und Mellotrons und rückwärts abgespielte Gitarrenmelodien hinter uns gelassen.“ Bei der Arbeit ginge man es gerade sehr gentleman-like an. „Wir haben eine Vier-Tage-Woche und ein entspanntes Tempo.“