Paul McCartney: mit alten Beatles-Tricks gegen Alien-Invasion!
Der Ex-Beatle half beim Soundtrack zum Sci-Fi-Shooter “Destiny” und schrieb den Titelsong. Der soll bald nach Erscheinen des Spiels am 9. September als Single veröffentlicht werden.
Paul McCartney hat die letzten vier Jahre zusammen mit den “Halo”-Komponisten Marty O’Donnell und Mike Salvatori am Soundtrack zum Sci-Fi-Shooter “Destiny”, dem bislang teuerstem Videospiel aller Zeiten, gearbeitet. Das berichtet die New York Times.
McCartney und O’Donnell trafen sich demnach in den letzten Jahren in Studios in Los Angeles, New York und London, darunter auch den Abbey Road Studios, und tauschten Ideen aus. Im August letzten Jahres bestätigte O’Donnell gegenüber der Videogame-Website Edge, dass das Trio bereits eine 50-minütige Suite fertig komponiert hätte, und dass McCartney dazu sogar auf alte Beatles-Techniken zurückgegriffen hätte: “Er holte diese alte Bandmaschine mit Bandschleifen raus, und sagte, dass er sie seit ‘Sgt. Pepper’ nicht mehr benutzt hätte. Die gleiche Maschine, die auch schon auf ‘Revolver’ zum Einsatz kam. Wir waren komplett aus dem Häuschen.”
Das Videospiel “Destiny”, in dem sich Erdenbewohner nicht mit Revolvern sondern einem Arsenal von futuristischen Waffen und Drohnen gegen eine Invasion von Aliens verteidigen müssen, erscheint am 9. September. Kurz danach will McCartney laut New York Times auch den von ihm komponierten und noch unbenannten Titelsong als Single veröffentlichen. Dieser wurde mit einem 120-köpfigen Orchester in den Abbey Road Studios aufgenommen. Produziert wurde der Song von Mark Stent (produzierte auch schon Madonna, U2, Lady Gaga und Björk), das Orchester dirigierte Sir George Martins Sohn Giles Martin.
Wer sich nun wundert, warum ein friedliebender Vegetarier wie Paul McCartney auf einmal Musik für ein Ballerspiel schreibt, für den hat Marty O’Donnell eine Art von Erklärung: “Er hatte schon mal mit seinen Enkeln ‘Halo’ gespielt. Und er schien einfach interessiert daran, sich auf einem komplett neuen Gebiet zu versuchen.”