Christina Aguilera, Melissa Etheridge und andere: Für die Home-Ehe
Christina Aguilera, Melissa Etheridge und andere schließen sich den Protesten gegen die "Proposition 8" an, die am Dienstag in Kalifornien mit 52% Mehrheit verabschiedet wurde. Dieser "Antrag 8" macht gleichgeschlechtliche Ehen illegal.
Am Tag von Barack Obamas Wahl zum Präsidenten der USA gab es in Kalifornien auch noch eine andere Wahl: Die für oder gegen Proposition 8. Dieser Antrag 8 will die Rechtsgültigkeit der gleichgeschlechtlichen Ehe in dem Bundesstaat wieder abschaffen, er kam mit 52% Mehrheit durch. Jetzt gibt es überall in Los Angeles Proteste gegen die diesen Antrag – und Prominente wie Christina Aguilera oder Melissa Etheridge schließen sich an.
„Ich denke, dass Antrag 8 diskriminierend ist und ich kann nicht verstehen wie die Menschen so engstirnig und verurteilend sein können. Wir haben einen afroamerikanischen Präsidenten gewählt, das bedeutet etwas“, so Aguilera zu MTV News. Die Sängerin könne nicht verstehen, wie Menschen soviel Geld in einen Antrag stecken können, nur um andere Menschen davon abzuhalten, einander zu lieben und eine bindende Beziehung einzugehen.
Melissa Etheridge findet dagegen schon weit deutlichere Worte. Ihre Ehe mit Tammy Lynn Michaels wäre nach dem Antrag 8 zur Gesetzesänderung null und nichtig. „52% von euch denken ich bin eine Bürgerin zweiter Klasse. Gut. Also meine Frau, oh ich meine Mitbewohnerin? Freundin? Ihr müsst mir schon helfen, ich weiß nicht mehr, wie ich sie jetzt nennen soll. Egal, uns ist jetzt das gleiche Recht verwehrt, das jeder andere Bürger besitzt. Das bedeutet dann wohl, dass ich auch keine Steuern mehr zahlen muss, schließlich zähle ich ja nicht als voller Bürger“, schreibt sie in ihrem Blog.