Letzte Staffel: So dämlich endet „Two And A Half Men“
Die TV-Sitcom "Two And A Half Men" geht in die letzte Runde. Nun wurde angeblich auch verraten, was Walden Schmidt und Alan Harper zum Schluss erwartet. Achtung: Spoiler!
Warnung: Gleich kommen Spoiler!
Wie bringt man eine Serie, die Millionen Menschen zum Lachen, Mitfiebern oder Nachdenken gebracht hat, zu einem ordentlichen Ende? Zuletzt hatte sich bereits „How I Met Your Mother“ die Zähne ausgebissen – und mit der Abschluss-Episode der Serie mehrheitlich Enttäuschung bei den zahlreichen Fans der Sitcom ausgelöst.
Nun wird die nächste Erfolgs-Comedy abgeschlossen: Schon im Mai wurde das Ende der bereits in die zwölfte Staffel gehenden TV-Gag-Parade „Two And A Half Men“ verkündet. Ab Herbst werden die letzten Folgen im US-Fernsehen zu sehen sein (wann genau sie im deutschen TV starten werden, steht noch nicht fest, wahrscheinlich aber nicht vor 2015). Nun gibt es auch schon erste Details, wie die Serie enden könnte.
Walden Schmidt (Ashton Kutcher) wird etwas überraschend vor dem Traualtar schreiten. Allerdings gibt er nicht einer Frau das Ja-Wort, sondern ehelicht …seinen Dauermitbewohner Alan (Jon Cryer). Die beiden gehen eine homosexuelle Partnerschaft ein, verriet Nina Tassler, die Präsidentin von CBS Entertainment, dem Sender, der „Two And A Half Men“ in den USA ausstrahlt. Im Rahmen der TCA Summer Press Tour in Kalifornien verriet sie auch, dass man damit „ein positives Zeichen“ setzen und die Stärkung der Rechte von Schwulen und Lesben in den USA weiter voran treiben wolle.
Wie kommt es dazu? Walden Schmidt gerät (nicht zum ersten Mal) in eine schwere Sinnkrise. Aus Angst um seine Gesundheit und Vereinsamung im Alter will er ein Kind adoptieren. Nur scheint er als Hetero-Single damit keinen Erfolg haben zu können. Deswegen kommt er auf die glorreiche Idee, seinen Mitbewohner zu heiraten. Als schwules Paar wollen – und könnten sie in Kalifornien – ein Kind adoptieren.
Ein wenig wirkt dieses Ende so, als machten sich die Serien-Erfinder hier über den eigenen Erfolg und das über viele Staffeln eigenartig inszeniert wirkende Männerbild lustig. Es bleibt die Frage, ob das sehr gewollt dahingestellte schwule Coming-Out wirklich die Rechte von Schwulen und Lesben stärken kann.
Oder handelt es sich doch nur um einen fies platzierten Gag-Spoiler, der das Interesse an der Serie wachhalten soll? Endet die Serie vielleicht ganz anders? Etwa doch lustig?
Zumindest Fans von Charlie Sheen dürfen sich freuen. Angeblich stehe man in Verhandlungen für einige Gastauftritte von ihm in der Abschlussstaffel.
Wie empfinden Sie das geplante Serienende? Kluges Comingout oder dämlicher Schlussakkord? Kommentieren Sie hier: