Drei Pferde zu viel und Bronsons Knarre – ‚Spiel mir das Lied vom Tod‘ kommt in die Kinos
Sergio Leones Italo-Western "Spiel mir das Lied vom Tod" kam vor 45 Jahren in die Kinos. Wir blicken zurück.
Drei Revolverschützen an einem Bahnhof, vebunden durch drei unsichtbare Linien. Eine tote dreiköpfige Familie. Drei Rivalen. Und vor allem: drei Töne einer Mundharmonika, gespielt von Charles Bronson, dem namenlosen Fremden, komponiert von Ennio Morricone. Leones Apotheose des von ihm begründeten Italo-Western ist ein optisches und akustisches Meisterwerk. Da wird schon mal minutenlang geschwiegen und hört man nur das Krächzen eines Windrades oder Knacken von Fingerknöcheln, hat jeder Revolver einen anderen Klang und jeder Charakter eine eigene Melodie. An Leones knappen, lässigen Dialogen haben Bernardo Bertolucci und Dario Argento mitgeschrieben. „Ich sehe nur drei Pferde“, sagt Bronson. „Sollten wir tatsächlich eins vergessen haben?“, antwortet einer der Männer am Bahnhof. „Nein – ihr habt zwei zu viel.“
Vor 45 Jahren kam Sergio Leones Meisterwerk „Spiel mir das Lied vom Tod“ in die Kinos.
Oliver Hüttmann
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