Johns Favoriten
Keiner äußerte sich nach dem Ende der Beatles kritischer über die Band als Lennon. McCartneys „Ob-La-Di, Ob-La-Da“ bezeichnete er als „Oma-Musik“, seinen eigenen Song „Good Morning, Good Morning“ als „Abfall“. Von anderen Songs wiederum war er auch noch Jahre später begeistert – darunter auch einige seines ehemaligen Partners.
„Hey Jude“ „Eins von Pauls Meisterwerken. Ich habe es immer als einen Song verstanden, der an mich gerichtet war. Yoko war gerade auf der Bildfläche erschienen, und er schien zu sagen:, Hey, Jude – hey, John.‘ Er wollte seinen Partner nicht verlieren.“
* „Girl“ Lennon liebte diese psychedelische Ballade, wobei ihm vor allem eine Zeile am Herzen lag: „Was she told when she was young that pain would lead to pleasure?“ „Ich wollte mein Statement zum Christentum geben. Diese Idee, dass man durch ein Jammertal gehen muss, um in den Himmel zu kommen. Ich kann daran nicht glauben.“
„Help!“ Es war der Zustand seiner eigenen Erschöpfung und die Erkenntnis, in einer desolaten Ehe gefangen zu sein, die in dem Song ihren Niederschlag fanden. „Es war meine Realität“, sagte er dem ROLLING STONE. „Ich bin es, der da, Help‘ ruft – und ich meinte es wörtlich.“
„Being For The Benefit Of Mr. Kite“ Der „Sgt. Pepper“-Track basierte auf einem Plakat, mit dem im 19. Jahrhundert ein Zirkus seinen Auftritt in Lancashire bewarb. Im Rückblick verglich Lennon den Song mit einem Exponat musealer Kunst: „Es ist wie ein Gemälde, ein echtes Aquarell.“
„Why Don’t We Do It In The Road“ Johns Faible für diesen McCartney-Song ist nachvollziehbar: Paul selbst be-schrieb ihn als „very John sort of song“. Umso verärgerter war Lennon, dass McCartney die Nummer im Alleingang aufgenommen hatte. „Ich fühlte mich verletzt.“