„Jahresrückblick 2003 – Juni: „Racing In The Street“
Indie-Wigger war da, der Christoph, der Sänger Rolf Stahlhofen und die Ute aus Hannover, und natürlich auch Wolle „Mad Dog“ Niedecken, wie man später, bei der Zugabe „Hungry Heart“, bemerken musste. Natürlich tanzen bei Bruce manche Frauen schon beim dritten Song, auch wenn es „Lonesome Day“ ist, und bei „Waitin‘ On A Sunny Day“ gab es bei der gesamten Tournee von BRUCE SPRINGSTEEN und der E Street Band kein Halten mehr. Aber die schönsten Momente waren doch nicht die Ekstasen von „Marys Place“ und „Ramrod“, diese endlosen Stop-and-go-Brecher, Ringelpieze und Rutschpartien, sondern die fast verborgene Darbietung von „Downbound Train“, das zutiefst bewegende, hier so traurig deplatzierte „Racing In The Street“: „She sits on the porch of her daddy’s house/ And all her pretty dreams are torn.“ Und als die Orgel-Coda den Helden in die Dunkelheit entließ, einer der größten Springsteen-Augenblicke, stand der Bruce stumm abseits und hatte plötzlich nichts mehr zu tun mit dem fröhlichen Treiben, das so ein Abend stets ist. Ein Triumph, even if we rejust dancing in the dark.