C 60 – Stunder der Wahrheit

1. „Twiggy“ – Pizzicato Five

Ist so wunderbar verspielt. Wenn sie mit ihrer Quietsche-Enten-Stimme anfangt zu singen, muss man einfach grinsen. Eine Komposition, die nach dem ersten Hören unverwechselbar im Kopf bleibt. Durchgeknallte Japa

2. „0ut 0n The Weekend – Neil Young Damit bin ich groß geworden. War das erste Stück, das ich versucht habe nachzuspielen, und ich halte ihm bis heute die Treue. Neil Young kann auch nichts dafür, dass er immer klingt, als sei ihm sein Hund weggelaufen, aber es gibt für mich nicht viele Musiken die mehr Melancholie vermitteln können.

3. „Bureaucral 01 Flacco Street – Urban Dance Squad

Hab ich durch Zufall auf ’nem Sampler entdeckt und ist seitdem auf jedem Mix-Tape vertreten, das ich aufgenommen habe. HipHop, Ethno und ein Haps Crossover, gut gerührt zu einem Gute-Laune-CocktaiL Super gelungene Stilmischung.

4. „Nuit Sur Les Champs Élysées (Take 1)“ – Miles Davis

Es gibt nichts Besseres, als morgens nach einer langen Nacht aufzustehen, den Duft von Kaffee in der Nase und die Lässigkeit von Miles Davis im Oht Ein grandioses Stück Filmmusik. Irgendwie hat dieses Stück ein bisschen vom Paris der 50er Jahre konserviert. Ich stell’s mir wenigstens so vor.

5. „Glycerine“ – Bush

Ich liebe den Moment, wenn die Streicher kommen: große Einsamkeit, ein wahnsinnig intensiver Gesang, der mir die Nackenhaare hochstellt. Es war eine gute Idee, bei diesem Song einfach auf Bass und Drums ganz zu verzichten, denn er besitzt so schon alles, was ein guter Song meiner Meinung nach braucht

6. „Check One“ – Leftfield

Gehört in jedes Auto! Dub Reggae, Dance-Beats, Pigeon English. Die Nummer schiebt ab ohne Ende, und man weiß endlich wieder, wieso man eine Bass Box hat Hat mich sehr beeinflusst, was mein zweites Riding Hood-Album angeht

7. „Jisarm“ – The Smashing Pumpkins

Das war der Song, mit dem ich auf die Pumpkins aufmerksam geworden bin.

Ich habe ihn irgendwann mal einen ganzen Nachmittag lang gehört – das war die schönste Depression meines Lebens. Zuerst wollten sie wohl dieses Glockenspiel gar nicht haben, ist aber gut, dass man sie überzeugt hat

8. „Sometimes It Snows In April“ – Prince

Meine allerliebste Ballade aller Zeiten, wenn ich das so sagen darf. Es gibt kein Stück, das mich trauriger macht, und keines, das so fragil ist wie dieses. Ich war zwar nie ein großer Prince-Fan, das sei zugegeben, aber wenn er hier den Mund aufmacht, krieg ich meinen einfach nicht mehr zu. Und ich liebe den Klang dieser Gitarre, komprimiert bis zum Anschlag, so dass man beinahe schon den Dreck unter den Fingernägeln hören kann.

9. „Kennen Sie Köln?“ Der Plan

Ich bin geborener Hamburger und lebe bei Köln. Meine NDW-Nummer. Hat einfach einen großen Erinnerungs- und Unterhalrungswert für mich. Kann man nicht viel drüber schreiben, muss man gehört haben.

10.“Neenah Menasha – Sponge

War mein Amerika-Hit auf Tour. Die Band ist hier in Deutschland leider relativ unbekannt, was schade ist Der Song hat eine ungeheure Energie und grandiose laute Gitarren, die sich zusammen mit dem Gesang im Laufe des Stückes immer mehr nach oben drehen. Muss man einfach laut hören, dann knallt’s unglaublich.

11. „Old Before I Die“ – Robbie Williams

Eines der Stücke, die ich auch gern geschrieben hätte. Ist ’ne große britische Pop-Hymne. Nicht mit, dass wir alle den Papst gern mal bekifit gesehen hätten. Mir ist „Old Before I Die“ lieber als, „Live Fast, Die Young“. Schönste Küngelgitarren und ein Refrain, an dem keiner vorbeikommt

12. „MTV Makes Me WantToSmoke Crack“ – Beck

Single-B-Seite von „Loser‘ und ganz hervorragend. Trockener Humor gepaart mit leichtem Jazz-Ansatz – und was für ein Text. Eine von diesen Nummern, die – wenn man sie vorspielt garantiert jedem ein Grinsen ins Gesicht zaubern.

13. „Been Caught Stealin'“ – Jane’s Addiction

Gute Laune pur. Der Hund hat mich immer an Gero erinnert. Schade, dass sich die Band aufgelöst hat Ich mag den Gesang von Perry Farrell, schön nasal und nervig! Mich haben sie auch mal erwischt, als ich noch klein war.