Der innovative R&B von Jungstar Kelis besitzt Suchtgefahr

So manche Sterne am R&B-Himmel sind inzwischen zu Schnuppen geworden, aber hier kommt ein neues Gestirn: Kelis, 20 Jahre jung, mitten aus Hartem und mit mehr als Gesangstalent versehen. Eine derart energievolle und zugleich elegant-entspannte Mixtur aus Rap, R&B und Soul hat es bis dato noch nicht gegeben. Kelis hat Krallen, sie ist gefühlvoll und cool, und sie weiß mittlerweile genau, was sie will. Die Tracks ihres Albums „Kaleidoscope“ becircen Tänzer und Liebende derart betörend, dass es auf lange Sicht kein Entrinnen gibt.

Wer ist dies Mädchen? Bevor sie mit 16 von zu Hause auszog, sang Kelis 7 Jahre im Hartem Boys Choir. Das prägte ihr Musikgefühl und ihr Wissen um Gesangstechniken. Danach allerdings sang sie weniger, sondern hing ziemlich rum. Bis sie im Mai ’98 Markita, ihre Gesangspartnerin, Pharrell Williams und Chad Hugo, dem legendären Producerteam „Neptunes“ (Blackstreet, Ma$e, Noreaga, SWV und Ol‘ Dirty Bastard) vorstellte. „Es war Liebe auf den ersten Blick, und es passte 1A.“ Die visionären Produktionstechniken der beiden und ihr futuristischer Sound waren wie maßgeschneidert für Kelis‘ innovativen R&B-Stil. Die Inhalte ihrer Songs sind halb erlebt, halb gespielt, aber immer kongenial umgesetzt. Und bei allem Willen zu unterhalten, hat Kelis eine klare Sicht der Dinge: „Musik kann die Welt nicht ändern, aber sie lässt die Menschen sich besser fühlen.“

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