Hardware

Holt die musik online aus dem internet:

MINI-ANLAGE MIT PC-KARTEN-ANSCHLUSS Das Internet steckt voller Musik: Online-Radio-Stationen funken live im Web, CD-Versender bieten musikalische Kostproben zum Herunterladen, und Music-on-Demand-Anbieter halten digitalen Sound sogar in bester HiFi-Qualität bereit. Dies alles können eifrige Surfer fortan gleich auf einer Mini Disc speichern: Mit dem HiFi-Türmchen namens MD-X8H (um 1500 Mark) bietet Sharp eine Anlage an, die über eine PC-Karte den direkten Kontakt zum Rechner aufnehmen kann, um die Datenströme dann aus dem Internet ohne Umwege auf den Tonträger zu leiten. Für Alternativprogramme sorgen obendrein ein eingebauter CD-Wechsler und ein RDS-Tiiner. ¿ Klassiker wieder neu * ALTGELEGT: EIN TECHNIK-ZI-TAT AUS DEN SECHZIGERN Als in Berlin die Studenten aufbegehrten und in Paris gar die Republik auf der Kippe stand, da machte der amerikanische Boxenhersteller Böse mit dem Lautsprechersystem 901 Furore: Die unkonventionellen Schallwandler gehörten zu den ersten echten HiFi-Lautsprechern, die man hierzulande kaufen konnte. Das Besondere: Sie strahlten den Ton nicht nur nach vorn, sondern – für einen möglichst räumlichen Klangeindruck – auch nach hinten ab. Diese Kultobjekte von einst gibt es jetzt wieder – allerdings technisch verfeinert, mit eingebauten Leistungsverstärkern und mit einer zeitgemäß kompakten Steuer-Anlage, die einen CD-Wechsler, einen Tuner sowie einen Vorverstärker vereint. Der Elektronik-Baustein kann obendrein Lautsprecher in mehreren Räumen speisen. Der stolze Preis des Nostalgie-Sets: um 11800 Mark.

T Multimediales raumklangerlebnis dank FÜNF WINZIGEN LAUTSPRECHER-WÜRFELN Yamaha, ein Spezialist für HiFi-Gerätschaften mit Surround-Talenten, setzt nun auch auf das Mini-Format: Die Kompakt-Anlage AV-1, als Komplett-Ensemble gerade mal 2 000 Mark teuer, vereint alles auf kleinstem Raum, was man zum Musikhören und zum Genuß von sattem Kinosound braucht Die winzige Elektronik-Zentrale, ein nur 32 Zentimeter breites Kästchen, ist ihrer Funktion nach ein CD-Player, ein RDS-Tuner, ein Timer für automatische Aufnahmen oder gar für multimediale Weckdienste, ein Dolby-Surround-Decoder, ein digitaler Soundprozessor und ein Vorverstärker, der den Anschluß von edichen Audio- und Videogeräten erlaubt Ein kompakter, 42 Zentimeter hoher Baßlautsprecher mit ein-

gebauten Leistungsverstärkern bietet sich als idealer Lückenbüßer im Fernseh-Rack an, und die fünf höchstens mal faustgroßen Lautsprecherböxchen sollen den raumfullenden Mehrkanalton wiedergeben – und tun es tatsächlich bestens.

¿ DESIGN-OBJEKT VOM GROSSKONFEKTIONÄR: MIKRO-TÜRMCHEN MIT CD-TOPLADER Branchenriese Sony engagiert sich immer mal wieder fürs Formale: Mit dem HiFi-Winzling Piccolo bietet der Großkonfektionär eine Musikmaschine an, die sich wohltuend von dem klassenüblichen Plastik-Look abhebt Besondere Blickfanger: Eine dekorative, dicke Acrylplatte schwenkt nach oben, wenn das CD-Laufwerk eine Silberscheibe entgegennehmen soll. Und die Lautsprecher-Böxchen warten mit Frontbespannungen in mehreren Farbvarianten auf. Wer mag, kann die Fassaden der Schallwandler also von Zeit zu Zeit austauschen oder dem neuen Anstrich der Zimmerwände anpassen. Das technische Innenleben des Türmchens: Die Radiosektion bietet 30 Stationsspeicher für UKW- und Mittelwellensender, das Cassettendeck arbeitet mit dem bewährten Rauschunterdrükkungssystem Dolby B, und der Vorverstärker kann – wenn vonnöten – mit drei vorprogrammierten Equalizer-Einstellungen ins Klanggeschehen eingreifen. Die Leistungsverstärker sitzen in den Bo¿ HlGH-TECH-ANLAGE IM MINI-FORMAT UND MIT EINEM DEZENTEN HAUCH VON NOSTALGIE Dual, die Traditionsmarke aus dem Schwarzwald, ist längst nicht mehr das, was sie mal war: Seit kürzlich der Karstadt-Konzern den Namen für ein ganz neues Unterhaltungselektronik-Programm übernommen hat, beherrschen modernes Design mit pfiffigen, an die 50er Jahre erinnernden Details das Erscheinungsbild der Dual-Geräte, Das trifft auch auf die Mini-Anlage MN 8010 zu (um 2 500 Mark). Alle Geräte des Minis – der Verstärker, der Recorder der RDS-Tuner und der CD-Player – stecken in knöpfchenlosen Gehäusen. Für die Bedienung ist ein kleines Panel zuständig, das mit seinen beiden Drehknöpfen und dem LCD-Feld an die Skalen alter Dampfradios erinnert. Das Steuer-Board läßt sich überdies abnehmen. Dann funktioniert es ab Fernbedienung.

xen. Sie holen mittels einer „Motional Feedback“ genannten Regelungsschaltung aus den winzigen, nur 10 Zentimeter großen Chassis ein durchaus beachtliches Klangvolumen. Der kleine Sony-Entertainer eignet sich auch als Radiowecker der feineren Art: Ein eingebauter Timer startet das komplette Gerät zu der vorprogrammierten Zeit Die Piccolo-Anlage ist für rund 600 Mark zu haben.

A Die mini disc erobert jetzt DIE WALKMAN-KLASSE: NEUE PORTIS MIT UND OHNE RECORDER-FUNKTION In Japan hat die Mini Disc schon längst begonnen, die Compact-Cassette zu verdrängen. Nun greift der Trend plötzlich auch auf das Abendland über: Die Nachfrage nach den so handlichen Speichern und den entsprechenden Abspielgeräten wächst sprunghaft. Kenwood hilft nun mit zwei mobilen Geräten, den Bedarf zu decken: mit dem Recorder DMC-G7R (um 600 Mark) und mit dem Player DMC3 (um 500 Mark). Das Recorder-Modell der Japaner (großes Bild) zeichnet sich durch besonders lange Laufzeiten aus: Mit seinem Lithium-Ionen-Akku schafft es nämlich 7 Stunden lange, ununterbrochene Aufnahmen und 9,5 Stunden lange, pausenlose Wiedergabe. Ein Daten-Zwischenspeicher vermag sogar Abtast-Unterbrechungen von 10 Sekunden Dauer zu überbrücken – beim Joggen ein unverzichtbares Ausstattungsdetail. Nächster Kenwood-Uou: tiine hilfreiche „Time-Stamp“-Funktion speichert während jeder Aufnahme die Uhrzeit und das Datum. Das elegante Player-Modell (kleines Bild) wird mit einer Fernbedienung in der Größe von einer Armbanduhr geliefert, die ein beleuchtetes Display und die wichtigsten Funktionstasten vereint Der besonders leichte Lithium-Ionen-Akku schafft 10 Stunden Dauerbetrieb.

¿ Hart im nehmen: ein mobiler cd-player der robusteren art Wenn der CD-Player beim Radfahren oder in der überfüllten U-Bahn mit von der Partie ist, dann muß er hin und wieder ziemlich derbe Stöße einstecken. Kenwood hat für solch harte Einsätze nun einen Apparat mit sichtbaren Nehmerqualitäten gebaut: Das Modell DPC-885 Sports schützt sich mit besonders robustem Gehäuse vor allen äußeren Anfechtungen. Digital Speicher mit einer Kapazität von 8 Megabyte sorgen noch für zusätzliche Sicherheit. Sie erfassen Musikpassagen von 20 Sekunden Dauer, um sie bei Bedarf freizugeben – dann nämlich, wenn heftige Erschütterungen den Abtaster aus der Bahn geworfen haben. Zappelfest ist auch der Kopfhörer:

Er wird mit einem sehr soliden Bügel geliefert. Als Energiequelle dienen dem Sports-Player zwei Akkus im Mignon-Zellen-Format Sie sorgen für eine ununterbrochene Laufzeit von 9 Stunden. Wer aber statt der Akkus Alkali-Batterien in das Gerät steckt, kann sogar über 17 Stunden lang Musik genießen.

Aber auch über den Komfort ihres Sportsfreundes haben sich die wachen Kenwood-Entwickler Gedanken gemacht. So kann der Player Musikprogramme mit maximal 32 Titeln speichern. Und wer den Sound gern etwas mächtiger hat, der kann seinen Trommelfellen noch mit einer zweistufigen „Bass-Boost“-Schaltung den definitiven Sound-Kick verpassen. Der DPC-885 ist für rund 400 Mark zu haben.

A Musikalische dauerBRENNER: CASSETTEN-PLAYER IN EDLEM ALU-OUTFIT Sie arbeiten ganz ohne digitalen Verwackelschutz, denn die Cassetten-Player konventioneller Bauart machen jedes Fitneß-Programm klaglos mit. Und wenn diese gar Panasonic RQ-SX10 heißen, stellen sie auch gleich noch ein paar einsame Rekorde in der Disziplin Dauerwiedergabe auf. Gute 45 Stunden lang spielen die smarten, etwa 150 Mark teuren Player am Stück, wenn sie gleichzeitig mit einer Alkali-Batterie und dem mitgelieferten Akku gefüttert wurden. Die Wiedergabe funktioniert auch, wenn nur einer der beiden Stromspeicher im Gehäuse steckt – dann allerdings nur etwa halb so lange. Die äußeren Schalen dieser gerade mal 2 Zentimeter dicken Player bestehen aus stabilem Aluminium. Neben einer silberfarbenen Variante hat Panasonic auch eine blaue und eine schwarz schimmernde Version im Angebot Den sauberen Klang garantiert das Rauschunterdrückungssystem Dolby B. Außerdem erkennt das Laufwerk, ob eine Normal- oder eine Chromdioxid-Cassette das Musikprogramm bestreitet. Dadurch wird die Elektronik stets automatisch auf die passenden Frequenzgangwerte eingestellt, um zu dumpfe oder zu schrille Wiedergabe zu vermeiden. Wer auf besonders fundamentale Klänge steht, der kann sich auf Tastendruck eine Extraportion Baß um die Ohren knallen lassen. Für besonderen Bedienkomfort sorgen leichtgängige, elektronische Tipptasten und eine Autoreverse-Funktion, die ein lästiges Umdrehen der Cassette überflüssig macht A AUS DEN TIEFEN DES FREQUENZKELLERS: ZWEI CASSETTEN-PLAYER MIT BASS-ZULAGE Mit den Cassetten-Playern RQ-SW 20 und RQ-SW 6 von Panasonic gibt es ordentlich was auf die Ohren. Diese für den sportlichen Einsatz rundum gepanzerten und wasserfest abgeschotteten Entertainer bringen Bässe zu Gehör, die aber nicht nur das Trommelfell anregen: Die zum Komplett-Set gehörenden „Shock-Wave“-Kopfhörer übertragen die Druckwellen sogar auf die Ohrmuscheln – in Form mächtig kribbelnder Vibrationen. Die musikalischen Vorlagen für solche Attacken beziehen die beiden Geräte nicht allein nur aus bespielten Cassetten: Eingebaute Tuner sorgen jederzeit für Alternativprogramme via UKW und Mittelwelle. Der RQ-SW 20 (Kostenpunkt: um 250 Mark) geht entweder mit einem komfortablen Sendersuchlauf auf Empfang, oder er ruft das Wunschprogramm aus einem seiner 20 Stationsspeicher ab. Bei der etwas schlichteren Player-Variante RQ-SW6 (um 150 Mark) wird der Radioempfang hingegen nach alter Väter Sitte per Drehrädchen abgestimmt.

A Ob mini disc, ukw oder Mittelwelle: ein ELEGANTER WALKMAN BITTET ZUR WAHL Sony, wo man vor fast zwei Jahrzehnten den Walkman erfand, präsentiert nun eine zeitgemäße Variante namens MZ-F 40: Es ist ein Recorder für die Hosentasche, der sich anstatt einer Cassette eine Mini Disc einverleibt. Und wenn’s denn Radioempfang sein soll — kein Problem: Auch damit kann das Gerät im silberfarbenen Metallgehäuse jederzeit dienen. Der eingebaute Tuner erleichtert die Senderwahl mit einem digitalen Suchlauf, und 24 Stationsspeicher halten die Frequenzen der jeweiligen Lieblingssender fest. Bei Bedarf sorgt eine „Mega-Bass“-Schaltung für sattes Tiefton-Fundament. Als Stromversorgung akzeptiert Sonys Walkie zwei Batterien im Mignon-Format – oder entsprechende Akkus mit Nickel-Metallhydrid-Technik. Einziger Pferdefuß: Mit einem Preis von fast 800 Mark gehört dieser Taschenspieler nicht gerade zu den Preisbrechern in seiner Kategorie.

¿ Nur kaum grösser als die scheibe selbst: die jüngsten maschinchen für die mini disc In Sachen Mini Disc hält Sharp zur Zeit den eini -I sanier) Rekord: Denn der japanische High-Tech-Spezialist fertigt Geräte, die kaum noch größer sind als der kleine Tonträger selbst. Das momentan wohl schärfste Maschinchen heißt MD-MS 702 (Büd unten) und ist seiner Funktion nach ein kompletter Recorder. Sein Lithium-Ionen-Akku reicht locker für fünf Stunden lange Aufnahme-Sessions, und im Wiedergabebetrieb hält die Stromquelle sogar sechs Stunden durch. Ein digitaler Zwischenspeicher sorgt dafür, daß der kleine Apparat selbst dann nicht den musikalischen Faden verliert, wenn er beim Joggen mit über Stock und Stein muß: Fliegt der Abtaster dabei für ein paar Sekunden aus der digita-Tonspur, so überbrückt die Musik aus dem Speicher den vorübergehenden Datenausfall. Als Tonlieferanten für die Aufnahme kommen alle erdenklichen Quellen in Frage vom Mikrofon bis hin zum UKW-Hörfunk. Wird die Musikvorlage in digitaler Form geliefert, so akzeptiert der kleine Sharp jedes Datenformat – ganz gleich, ob das Signal von einem DAT-Recorder, einem Digitaltuner oder einem CD-Player ist Sogar als banales Diktiergerät macht der Winzig-Recorder eine recht gute Figur: Ein „Sound-Synchro“ genanntes System startet die Aufnahme, sobald es ein Tonsignal empfängt. Der MD-MS 702 kostet um 650 Mark. In einem etwas einfacheren Design ist er für 600 Mark zu haben – unter dem Typennamen MD-MS 701. Wer aber seine Mini-Disc-Konserven lediglich abspielen will, der hat eine noch preisgünstigere Alternative: Den bauähnlichen Mini-Disc-Player gibt es als MD-MS 301 (Büd oben) für rund 500 Mark.

T Eingebaute Datenspeicher erfassen BIS ZU 45 SEKUNDEN MUSIK:

FÜNF NEUE CD-PORT1S Philips stellt, rechtzeitig zum Beginn der Frischluft-Saison, eine neue Generation mobiler CD-Player vot Das Besondere an den tragbaren Entertainern: Schon ab der Preisklasse um 200 Mark sind auch diese Geräte mit elekronischen Speichern zu haben, die Musiksequenzen Zwischenlagern und bei Bedarf abrufen können – immer dann, wenn der CD-Player durch heftige Bewegungen geschüttelt wird und so der Laserabtaster vorübergehend seine Spur verliert. Philips bietet drei Speichervarianten an. Schon die kleinste ist in der Lage, Kunstpausen von 12 Sekunden zu überbrücken. Kann die mittlere Abtastpausen von 25 Sekunden Länge kom pensieren, so schafft die größte gar 45 Sekunden. Alle neuen Modelle stecken in äußerst flachen Gehäusen mit kratzfesten, perlmuttfarbenen Lackierungen. Bemerkenswert ist auch der erstaunlich geringe Energie-Bedarf dieser neuen Player: Zwei Batterien reichen für 14-stündigen, ununterbrochenen Hörgenuß, genug Power selbst für die längsten Bahnfahrten. Das erste, ab sofort lieferbare Modell heißt AZ 7481 und kostet um 250 Mark. Weitere Player-Philips hat insgesamt fünf verschiedene Modelle geplant – sollen im Laufe des Jahres folgen. Das Top-Modell der Serie, AZ 7595 genannt und etwa 400 bis 500 Mark teuer, soll noch im August auf den Markt kommen und erstmals ein „Multi-Read“-Laufwerk enthalten, welches die neuen, wiederbespielbaren Platten vom Typ CD-RW lesen kann.

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