Wayne Coyne von den Flaming Lips: Seine Top Ten unter den Pink Floyd-Songs
Der Frontmann der Flaming Lips Wayne Coyne verriet uns, was seine liebsten zehn Pink Floyd Songs sind. Das passt natürlich wie die Faust aufs Auge, hat die Band doch schon 2009 "The Dark Side Of The Moon" gecovert.
Wayne Coyne liebt fast jede Ära von Pink Floyd. „Es ist einfach eine großartige Geschichte von kreativen Köpfen, die keine Angst hatten“, erklärt der Frontmann der Flaming Lips. „Es bedeutet viel, wenn eine Band eine erste Phase oder sogar eine zweite Phase hat, aber Pink Floyd hatten sogar eine dritte und eine vierte. In ihrer Musik waren diese unvorhersehbaren Elemente, die sie so humanistisch machten.“
1. „Interstellar Overdrive“ von „The Piper at the Gates of Dawn“ aus dem Jahr 1967
Dieser Song ist ein sehr seltsamer, weit ausschweifender instrumentaler Freakout. Manchmal scheint es, als ob die Gitarren nicht wirklich zur Tonart passen. Sie sind alle von einem anderen Schlag, aber das ist unglaublich.
2. „Lucifer Sam“ von „The Piper at the Gates of Dawn“ aus dem Jahr 1967
Dieses Lied hat Surfeinflüsse und auch ein wenig R&B – und ich glaube, dass Syd Barrett über seine Katze singt: „That cat’s something I can’t explain„. In dieser Textzeile ist solch eine Ehrlichkeit. Man kann so etwas nicht besser schreiben, weil es so verrückt ist.
3. „Set the Controls for the Heat of the Sun“ von „A Saucerful of Secrets“ aus dem Jahr 1968
Um diese Zeit ist Roger Waters in den Vordergrund getreten, und die Musik ist nicht mehr so melodisch, sie driftet eher ins Abgefahrene ab. Die Texte fangen an, etwas herauf zu beschwören anstatt eine Geschichte zu erzählen. Dieser Song ist einfach ziemlich cooler, existenzieller, berauschter Trip.
4. „Jugband Blues“ von „A Saucerful of Secrets“ aus dem Jahr 1968
Das ist diese alberne Hymne der englischen Heilsarmee, zu der man sich den Alkohol auf Ex herunterschüttet, doch am Ende singt Syd diese seltsame Zeile: „What exactly is a dream and what exactly is a joke?“ Das verfolgt mich. War er bereits dabei wahnsinnig zu werden und wusste das auch noch?
5. „Green Is the Colour“ von „More“ aus dem Jahr 1969
David Gilmor scheint darüber zu singen, wie es ist, mit einem betrunkenen, exotischen Model Sex auf einer Insel zu haben. Das beschwört einen magischen Gemütszustand herauf.
6. „One of These Days“ von „Meddle“ aus dem Jahr 1971
Ich kann es nicht verstehen, wie jemand auf so etwas kommen kann. Es ist eine Serie cooler Klänge. Was bedeutet das? Scheiße. Wen kümmert’s?
7. „Fat Old Sun“ von „Atom Heart Mother“ aus dem Jahr 1970
Gilmour singt darüber, wie es ist Ecstasy oder etwas in der Art zu nehmen, als die Sonne untergeht und es scheint mir, als sänge er über einen Spaziergang bei Sonnenuntergang in Oklahoma.
8. „Echoes“ von „Meddle“ aus dem Jahr 1971
Dieser Song hat ungefähr fünf verdammte Gitarrensolos, bricht ungefähr sechs Mal auseinander und er ist fast 25 Minuten lang.
9. „Fearless“ von „Meddle“ aus dem Jahr 1971
Noch eines dieser humanistischen Statements von Roger Waters.
10. „Us and Them“ von „The Dark Side of The Moon“ aus dem Jahr 1973
Selbst wenn man Floyd hasst, ist es möglich von diesem Song überwältigt zu sein. Er schimmert. Der Text kommuniziert Waters‘ Angst, dass sein Vater in einem weiteren nutzlosem Krieg getötet wird.
In unserer aktuellen Ausgabe gibt es – wie die meisten von Ihnen schon wissen – ein Pink-Floyd-Spezial. Darin wurden alle 14 Alben der britischen Band jeweils von einem anderen Autoren rezensiert. Außerdem gibt es ein exklusives Interview mit Floyd-Drummer Nick Mason.