Mike Patton von Faith No More: „Reunions können sehr geschmacklos sein.“
Mike Patton, Frontmann der Band Faith No More, hat für diesen November eine Reunion seiner Band angekündigt. Die amerikanischen Crossover-Paten spielen auf einem Festival in Brasilien. Ob ein Album folgen wird, steht noch nicht fest.
Nach der erfolgreichen Reunion-Tour im vergangenen Jahr spielen Faith No More diesen November ein weiteres Konzert in Brasilien. Die amerikanische Crossover-Band tritt auf einem Festival für humanitäre Zwecke auf. Ein neues Album ist aktuell noch nicht geplant.
„Abgesehen von diesem Konzert, haben wir noch keine Pläne für neue Aufnahmen oder etwas in der Art, wir gehen die Sache langsam an“, erklärt Patton. „Ich finde, dass Wiedervereinigungen von Bands sehr geschmacklos sein können, und wir machten uns darüber große Sorgen. Aber ich denke, dass wir alle sehr überrascht waren, wie gut es sich angefühlt hat. Es ist eine unendliche Geschichte: Eine Band trennt sich, kommt wieder zusammen um Geld zu verdienen, macht eine Tour und nimmt eine beschissene Platte auf. Wir wollen kein Teil dieser Geschichte sein.“
Mike Patton hat eigentlich eh alle Hände voll zu tun: Erst kürzlich übernahm er die Sprechrolle eines Charakters in dem Videospiel „The Darkness II“. Außerdem arbeitet der Sänger an „ein paar klassischen Alben“, einem neuen Album für seine Metal-Formation Tomahawk und hat auch noch den Soundtrack für einen italienischen Film fertiggestellt. Die Musik zum Film „The Solitude of Prime Numbers“ ist ab Oktober über sein eigenes Label Ipecac Recordings erhältlich. „Es ist sehr orchestral, strukturiert und subtil“, so Patton, „und das ist für mich wie ein Aufbruch.“