Deshalb hat Matt Sorum Frieden mit Guns N’ Roses geschlossen

Dass er bei der Reunion 2016 nicht eingeladen wurde, ist für Schlagzeuger Matt Sorum heute okay.

Erst Kiss, dann Guns N’ Roses: Die Großen kommen wieder zusammen und ihre Ex-Mitglieder sind nicht dabei. So fühlt sich Matt Sorum damit.

Anhaltender Vagabund

Der frühere Schlagzeuger der Band sprach im Musikformat „Legends: Podcast“ über seine Beziehung zu Guns N’ Roses. Anders als bei Kiss, die ihre Ehemaligen zu deren und eigenem Bedauern nicht zum Abschiedskonzert einluden, ging es Sorum allerdings um die Reunion von Guns N’ Roses. Als diese sich 2016 wieder in der ikonischen Besetzung mit Gitarrist Slash und Bassist Duff McKagan zusammenfanden, war Matt Sorum, der zu einer ähnlichen Zeit wie die beiden die Band verlassen hatte, nicht Teil des Lineups. Damit habe er allerdings mittlerweile seinen Frieden gefunden.

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„Sie haben mich eingeladen, als Gast mit ihnen zu spielen, aber ich habe abgelehnt“, teilte Matt Sorum auf die Frage hin, ob er Guns N’ Roses bereits im neuen alten Lineup gesehen habe. „Ich dachte mir, es ergibt keinen Sinn, vielleicht zwei Songs zu spielen und dann was zu machen? Ich meine, ich spiele Musik. Ich spiele mit Musikern.“ Kurzzeitengagements scheint er nicht als Teil seiner Profession zu sehen. „Was sie machen, ist cool“, sagte Sorum versöhnlich. „Aber ich lebe noch immer den Vagabundentraum eines Wandergesellen. Ich mag, wo ich stehe, was die Wendungen angeht.“

Ringo Starr beruhigte einst Matt Sorum

Der Musiker gab allerdings zu, zunächst über die Entscheidung von Guns N’ Roses, nicht alle Mitglieder der Hochzeit wieder zusammenzutrommeln, verblüfft gewesen zu sein. „Ich bin ehrlich, zu Beginn war es etwas seltsam“, so Sorum. „Ich dachte: ‚Okay, es ist eine Reunion – dann macht es doch zu einer Reunion.‘ Doch diesen Weg sind sie nicht gegangen. Ich stehe der Sache heute viel versöhnlicher gegenüber als damals.“

Natürlich war Podcast-Host Scott Dudelsen nicht der erste, der Matt Sorum nach seinen Gefühlen zur Reunion fragte. Einer der ersten, der den ehemaligen Guns-N’-Roses-Schlagzeuger jedoch dazu anrief, war niemand anderes als Ringo Starr von den Beatles. „Wer mich anrief und wirklich mit mir darüber sprach, war Ringo“, erzählte Sorum. „Und er sagte: ‚Du wurdest nicht zur Party eingeladen.‘ Ich sagte, nein. Man kennt das ja, sowas brennt schon ein bisschen. Doch er erzählte mir eine Geschichte über ihn, John und Paul. Ich dachte mir: ‚Sagt er das gerade wirklich …? Er redet über John Lennon. Das ist verrückt!‘“ Sorum will das Gespräch geholfen haben: „Das sagte mir, dass das Universum auf meiner Seite ist.“

Guns N’ Roses: Kurze Breakup-Historie

Matt Sorum war von 1990 bis 1997 Teil von Guns N’ Roses. Während dieser Zeit veröffentlichte die Band die heute wegweisenden beiden „Use Your Illusion“-Alben (beide 1991), außerdem „The Spaghetti Incident?“ (1993). Frontmann Axl Rose schmiss Sorum nach einem Streit aus der Band. Slash hatte aus demselben Grund – Unstimmigkeiten bezüglich der Aufnahme von Gitarrist Paul Tobias – bereits ein halbes Jahr zuvor die Band verlassen. Duff McKagan folgte wenige Monate nachdem Sorum gefeuert wurde, da ihm die Stimmung bei Guns N’ Roses nicht gefiel. Sorum spielte darauffolgend unter anderem wieder mit seiner Ursprungsband The Cult sowie Velvet Revolver und den Hollywood Vampires.

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