„Blood On The Tracks“-Jubiläumskonzert mit Star-Besetzung
Elvis Costello, Sharon Van Etten, Lucinda Williams und viele mehr feiern eines der größten Meisterwerke von Bob Dylan.
Wird Bob Dylan anwesend sein, wenn das Bob Dylan Center mit „Shelter From The Storm“ ein Tribute-Konzert auf die Beine stellt, bei dem eine ganze Riege von Songwriter-Superstars die Songs von „Blood On The Tracks“ zelebrieren wird?
Das Trennungsalbum gehört zu den wichtigsten im Werk Dylan. Es erschien am 20. Januar 1975 und und ist im kommenden Jahr ein halbes Jahrhundert unter uns. Es tröstete den Liebeskummer gleich mehrerer Generationen. Am 24. Januar 2025 werden deshalb im Cain’s Ballroom in Tulsa, angeführt von Moderator Luke Wilson, zahlreiche Musikerinnen und Musiker tief in das Werk einsteigen, um es hochleben zu lassen.
Zu den Interpretinnen und Interpreten zählen in alphabetischer Reihenfolge Laura Cantrell, Elvis Costello, Martin Courtney (Real Estate), Adam Granduciel (War On Drugs), Joy Harjo, Robyn Hitchcock, Lonnie Holley, Diana Krall, Paul Metsa, Kevin Morby, Amy Ray (Indigo Girls), das Duo Michael Shannon und Jason Narducy, Emma Swift, Sharon Van Etten und Lucinda Williams.
Zur Hausband gehören laut Mitteilung des Veranstalters Chatham County Line, die Indie-Roots-Rock-Brüder Brad und Phil Cook, Darren Jessee von Ben Folds Five und Doug Keith. Letzterer ist auch Co-Kurator und Musikdirektor der Veranstaltung.
Ebenfalls auf dem Programm stehen die „Blood On The Tracks“-Players. Das Trio besteht aus Musikern, die damals bei den Aufnahmen des Albums mitgewirkt haben: Gregg Inhofer, Kevin Odegard und Billy Peterson.
„Blood On The Tracks“: Verarbeitung einer schmerzhaften Trennung
„Blood On The Tracks“ zählt heute als zentrales Werk der mittleren Schaffensphase Dylans. Dylan verarbeitete auf dem Album, das er im September 1974 zunächst in New York begonnen und dann, auf Raten seines Bruders David Zimmerman, im Dezember des Jahres mit lokalen Musikern in Minneapolis größtenteils noch einmal neu eingespielt hatte, die schmerzvolle Trennung von seiner Ehefrau Sara.
Songs wie „Simple Twist Of Fate“, „Tangled Up In Blue“ oder „„If You See Her, Say Hello“ sind melancholische, atmosphärische und sehr persönliche musikalische Skizzen, die diese Songsammlung zu einer der besten seiner Karriere werden ließen. Der Sänger äußerte sich später verwundert über den kommerziellen Erfolg der Platte: „Dass Leute Spaß haben an diesen schmerzvollen Liedern, ist mir ein absolutes Rätsel“.