Black Sabbath: Ein letztes Konzert mit Ozzy, Iommi, Butler UND Ward?
Bassist Geezer Butler greift Gerüchte um Sabbath-Reunion erneut auf: Es sieht gut aus.
Ein mögliches Abschiedskonzert von Black Sabbath nimmt Form an. Geezer Butler hat die Pläne für die Reunion der Originalbesetzung nun konkreter gemacht. Der Bassist stellte allerdings klar, dass es sich dabei um eine einmalige Sache handeln werde.
Ozzy will das Finale vollzählig
Butler bestätigte, dass er und Ozzy Osbourne sich darauf geeinigt hätten, bei einem letzten Auftritt gemeinsam auf der Bühne zu stehen. Der Bassist teilte gegenüber „Lifeminute“ mit, dass der gesundheitlich angeschlagene Frontmann weiterhin große Ambitionen habe, sich von seinen Fans zu verabschieden. Wenn, dann allerdings mit allen verbliebenen Mitgliedern der Band – einschließlich Butler, Tony Iommi und Bill Ward. „Ozzy hat mir gesagt, dass er unbedingt noch einmal auf die Bühne gehen will“, sagte Butler. „Er schlug vor, dass wir zu viert bei diesem letzten Konzert vielleicht drei oder vier Songs spielen. Und das wäre es dann, fertig.“ Der 75-Jährige stellte jedoch sofort klar: „Das ist eine einmalige Sache. Es wird definitiv keine weiteren Touren geben.“
Im Mai äußerte sich Osbourne bereits im Podcast „The Madhouse Chronicles“ über die letzte gemeinsame Show der Hard-Rock-Band in der Birmingham Arena 2017. Damals nicht ganz vollzählig, denn Schlagzeuger Bill Ward fehlte. Dieser hatte sich 2012 aufgrund von Vertragsstreitigkeiten von Black Sabbath getrennt. Osbourne bedauerte das sehr, Black Sabbath fühle sich ohne ihn „unvollständig“ an. Ich Richtung Ward sendete er ein unmissverständliches Signal: „Wenn wir noch einen Gig mit Bill machen könnten, würde ich es tun“, so der „Prince of Darkness“.
Bill Ward: „Ich bin bereit!“
Der Drummer selbst zeigte sich im Juli offen für die Idee. Auf seinem X-Account schrieb der er: „Ich bin bereit, ein paar von den alten Lieblingsstücken zu spielen. Ich habe es geliebt, sie damals zu spielen, und würde sie gerne ein letztes Mal spielen.“
Und Tony Iommi? Nicht abgeneigt, aber bleibt skeptisch
Auch Gitarrist Tony Iommi, der die Band als einziger nie offiziell verließ, bekundete gegenüber „Trunk Nation“ Interesse an einem letzten gemeinsamen Auftritt. Er erklärte, dass eine Reunion der Band eine „schöne Sache“ wäre. Allerdings sei es eine „andere Sache“, ob ein solches Konzert tatsächlich irgendwann stattfinden könnte. Und auch Iommi würde sich keinesfalls auf eine längere Tournee einlassen. Dafür sei er zu alt.
Fans der britischen Heavy-Metal-Pioniere dürfte die zumindest theoretische Reunion bereits sehr freuen. In der Parxis steht und fällt die Umsetzung dieser Pläne allerdings mit Osbournes Gesundheitszustand. Letztes Jahr im November teilte der 76-Jährige mit, dass er möglicherweise „die Tatsache akzeptieren muss“, dass ein Comeback auf der Bühne aufgrund seiner Parkinson-Erkrankung und mehrerer Operationen nicht mehr möglich sei. „[…] Wenn ich wieder auftreten kann, werde ich es tun“, sagte er damals im Gespräch mit ROLLING STONE. „Aber es fühlt sich an, als würde ich mich von der besten Beziehung meines Lebens verabschieden.“