Die besten Songwriter aller Zeiten (12): Brian Wilson
Beach Boys Brian Wilson schrieb ekstatische Hymnen auf Lebensfreude und die kalifornische Outdoors-Kultur.
Die besten Songwriter aller Zeiten (12): Brian Wilson
Brian Wilson schrieb ekstatische Hymnen auf Lebensfreude und die kalifornische Outdoors-Kultur. „Fun Fun Fun“, „I Get Around“, „California Girls“. Gleichzeitig aber auch düstere Meditationen. „In My Room“, „God Only Knows“. Und – auf „Pet Sounds“ von 1966 – sinfonische Extravaganzen, die das bisherige Konzept der Studioproduktion auf den Kopf stellten und die Beatles zu „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ inspirierten.
Für die Tatsache, dass ihm schon frühzeitig das Etikett „gequältes Genie“ verpasst wurde, machte Wilson nicht zuletzt seinen Vater, aber auch einige seiner Beach-Boys-Kollegen verantwortlich.
„Sie wollten nur Surf Music, Surf Music, Surf Music“, klagte Brian Wilson
„Sie wollten nur Surf Music, Surf Music, Surf Music“, klagte er einmal, „doch die Melancholie saß tief in meinem Herzen.“ Jahre später wurde bei ihm eine fortgeschrittene Schizophrenie festgestellt, die sein bipolares Gefühlschaos erklären half.
Dass er sich jahrelang völlig zurückzog und nur noch über seinen bizarren Therapeuten/Manager Eugene Landy kommunizierte, war seiner Genesung sicher nicht gerade zuträglich. Doch mit Beginn des neuen Jahrhunderts schien auch Wilson einen Neuanfang machen zu wollen. 2004 holte er sein unvollendetes Albumprojekt „Smile“ aus dem Tresor. Und bewies erneut, zu welch außergewöhnlichen Leistungen er als Songschreiber fähig ist.
Don’t Talk (Put Your Head On My Shoulder) (Mono):
Bei allen Höhenflügen aber blieb seine Arbeitsweise erstaunlich bodenständig. „Ich setze mich ans Klavier und beginne mit ein paar Akkorden“, erzählte er dem American Songwriter. „Irgendwann stellt sich eine Melodie ein, dann die Verse – und schon hat man einen Song.“