Paul Simon: Diesen Song kann er seit seinem Hörverlust nicht mehr spielen
Trotz der Krankheit, kann der Sänger hin und wieder auf Konzerten singen. Damit das funktioniert, müsse er seine Setlist anpassen.
Paul Simon hat noch immer mit Hörverlust zu kämpfen. Nun sprach der Musiker darüber, wie er mit seiner verminderten Hörfähigkeit umgeht und wie sie ihn dazu zwang, einen seiner bekanntesten Hits aufgeben zu müssen.
Simon kann nur noch mit Lautsprecherboxen neben den Ohren auftreten
Auf seinem linken Ohr höre der Singer-Songwriter nur noch an die sechs Prozent – das erschwere es, sich beim Singen noch selbst zu hören. Von daher benutzt der 83-Jährige eine spezielle Lautsprecher-Aufstellung, um weiterhin musizieren zu können. Und diese muss scheinbar mit Feingefühl richtig eingestellt werden. „Wenn die Balance stimmt, kann ich gut hören“, erzählte Simon am 20. November dem „CBS Morning“ bei einem Soundcheck für eines seiner Konzerte.
Schluss mit „You Can Call Me Al“
Dennoch muss Simon durch den Hörverlust auf so manches verzichten. Wie auf die freie Wahl, welche Setlist er für Auftritte benutzen möchte. „Ich gehe zu meinem Repertoire und reduziere viele der von mir gewählten Stücke auf akustische Versionen. Es ist alles viel ruhiger“, so der Künstler beim „CBS“-Gespräch. Von einem Hit musste sich Simon nun erst einmal verabschieden: „„You Can Call Me Al“ – das ist weg. Das kann ich nicht machen.“
Die Wissenschaft macht dem Sänger Hoffnungen
Der „Mrs. Robinson“-Künstler stattet in dem Beitrag außerdem einigen Wissenschaftler:innen einer Stanford-Initiative einen Besuch ab. Diese setzen sich mit der Forschung für die Wiederherstellung des Hörvermögens auseinander. So war es einigen Forscher:innen möglich, zuvor tauben Zebrafischen wieder ein Gehör zu verleihen. Einem anderen Team gelang es demnach auch, dass sich die Haarzellen in Mäuse-Ohren wieder erneuern können. Beide Tierarten haben wohl eine ähnliche Innenstruktur im Ohr wie der Mensch. Zu dem Fortschritt meinte Simon, dass dieser ihn wieder darauf hoffen lasse, „dass es in absehbarer Zeit deutliche Verbesserungen geben wird“.
Das Mitglied von Simon & Garfunkel glaube nicht daran, dass eine Behinderung die Kreativität stoppen würde. „Bis jetzt habe ich das noch nicht erlebt. Und ich hoffe, das wird auch so bleiben.“