„Joker: Folie à Deux“: Cast ahnte, dass der Film floppen würde

Die Darsteller:innen sollen bereits am Set gesagt haben, es sei „der schlechteste Film, der je gedreht wurde.“

Anfang Oktober kam „Joker: Folie à Deux“ mit Joaquin Phoenix und Lady Gaga in den Hauptrollen in die Kinos. Seither bekommt das Werk eine schlechte Kritik nach der anderen und erhielt alleine auf Google von knapp 2800 Zuschauer:innen eine durchschnittliche Bewertung von 1,6 Sternen. Dass der Film nicht gut ankommen würde, hätten die Schauspieler:innen bereits während des Drehs gemerkt.

„Man kann ihn nicht einmal aus Hass ansehen. So schrecklich ist er“

Der US-amerikanische Comedian Tim Dillon offenbarte in dem Podcast „Joe Rogan Experience“, dass Mitarbeiter:innen von „Joker: Folie à Deux“ bereits am Set schlecht über das Werk gesprochen haben sollen. Dillon, der selbst die Rolle eines Sicherheitsbeamten des Arkham Asylums übernahm, erklärte bereits beim Dreh, es sei „der schlechteste Film, der je gedreht wurde“. Schuld daran sei der vorige Joker-Teil gewesen, der beim „falschen“ Publikum beliebt gewesen sein soll: „Ich glaube, nach dem ersten ‚Joker‘ wurde viel darüber geredet: ‚Oh, das wurde von Incels geliebt. Das wurde von den falschen Leuten geliebt. Das hat die falsche Botschaft gesendet. Männliche Wut! Nihilismus! All diese Denkanstöße.“

Die Entscheidung, ein anderes Konzept zu verfolgen, sei jedoch ein falscher Ansatz gewesen, erklärte der 39-Jährige: „Was wäre, wenn wir den anderen Weg gehen würden?‘ Und jetzt haben sie Joaquin Phoenix und Lady Gaga, die Stepptanz bis zu einem Punkt tanzen, an dem es verrückt ist.“

So hätten die Musical-Elemente des Films überhandgenommen, wodurch die Handlung verloren gegangen sei: „Es gibt keine Story“, fuhr Dillon fort. „Wir saßen da, ich und diese anderen Jungs, alle in diesen Sicherheitsoutfits, weil wir im Arkham Asylum arbeiten, und ich drehte mich zu einem von ihnen um, wir hörten diesen Mist, und ich sagte: ‚Was zum Teufel ist das?‘ Und sie sagten: ‚Das wird ein Knaller, Mann.‘ Ich sagte: ‚Das ist das Schlimmste, was ich je gesehen habe.‘ Beim Mittagessen sprachen wir darüber und fragten uns: ‚Was ist die Handlung? Gibt es eine Handlung? Ich glaube, er verliebt sich im Gefängnis in sie?‘ Es ist nicht einmal hasserfüllter Genuss möglich. So schrecklich ist es.“ Anschließend spekulierte Dillon, ob es sich bei „Joker: Folie à Deux“ um einen 200 Millionen US-Dollar teuren „Scherz“ handle.

Hier zum Trailer von „Joker: Folie à Deux“:

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 „Joker: Folie à Deux“: Ein Verlustgeschäft

Mit den 200 Millionen US-Dollar bezieht sich Dillon auf die Produktionskosten, die der Musical-Thriller anscheinend nicht wieder reinholen kann. „Joker: Folie à Deux“ spielte in den ersten zwei Veröffentlichungswochen schätzungsweise 51,5 Millionen US-Dollar in den heimischen Kinokassen ein. Zum Vergleich: Das ist etwas mehr als die Hälfte dessen, was Todd Phillips’ Vorgängerfilm aus dem Jahr 2019 einspielte – innerhalb von drei Tagen. Die Produktionsfirma Warner Bros., die ursprünglich eine Prognose von 70 Millionen US-Dollar entwickelte, sei laut mehreren Berichten „fassungslos und zutiefst enttäuscht“ über das Ergebnis.

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