Kann Donald Trump noch eine weitere Amtszeit dranhängen?
Mehrfach fantasierte Donald Trump in der Vergangenheit über drei oder noch mehr Amtszeiten. Das gab es in der Geschichte der USA bereits.
Donald Trump wird aller Voraussicht nach erneut Präsident der Verenigten Staaten von Amerika. Am späten Dienstagabend (05. November) erklärte sich der Republikaner zum Gewinner der US-Wahl. Auch wenn ihm zu diesem Zeitpunkt noch einige Wahlpersonen fehlten, um sicher den Einzug ins Weiße Haus zu feiern, ist dies mit Blick auf die Verteilung der Stimmen nur eine Frage der Zeit.
Der 45. US-Präsident wird damit auch der 47. Staatsführer in dem Land. Trump ist nicht der erste amerikanische Politiker, dem dies gelang. Grover Cleveland schaffte dies ebenfalls. Er war bisher der einzige Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten, der zwei nicht aufeinanderfolgende Amtszeiten absolvierte. Er zählt als der 22. und 24. US-Präsident.
Cleveland wurde 1884 gewählt und trat 1885 sein erstes Amt an. Bei der Wahl 1888 verlor er gegen Benjamin Harrison, obwohl er die Mehrheit der Stimmen gewann. 1892 kandidierte Cleveland erneut und besiegte Harrison, wodurch er 1893 zum zweiten Mal ins Amt kam.
Eine weitere Kandidatur verbietet die Verfassung
Aber kann Donald Trump nun auch noch eine weitere Amtszeit dranhängen, wie es normalerweise bei einer Wahl zum US-Präsidenten möglich ist? Nein! Die US-Verfassung erlaubt jedem Präsidenten nur zwei Amtszeiten, auch wenn diese nicht aufeinanderfolgen müssen.
Die maßgebliche Regelung dazu ist der 22. Zusatzartikel der US-Verfassung, der besagt, dass niemand mehr als zwei Amtszeiten als Präsident haben darf. Da Trump bereits von 2017 bis 2021 eine volle Amtszeit absolviert hat, wäre eine weitere Amtszeit von 2025 bis 2029 seine zweite und letzte.
Trump sprach mehrfach von weiteren Amtszeiten
Allerdings brachte Donald Trump selbst bereits mehrfach den Gedanken ein, einfach weiterregieren zu wollen. Schon im Wahlkampf 2020 fabulierte er von einer dritten Amtszeit. Erst vor wenigen Monaten erinnerte er daran noch einmal bei einem Treffen der NRA, der Waffenlobby der USA. Er bezog sich dabei auf Franklin D. Roosevelt, der von 1933 bis 1945 der 32. Präsident der Vereinigten Staaten war und damit vier Amtszeiten hatte. Erst danach wurde der Zusatzartikel der Verfassung durchgesetzt.