Bob Dylan: Selbst sein Sohn ist von plötzlicher Twitter-Nutzung verwirrt
Sechs Tweets innerhalb weniger Wochen – für den eigentlich privaten Bob Dylan aufsehenerregend.
Bob Dylans Tweets werfen in letzter Zeit Fragen auf – auch bei seinem eigenen Sohn.
Bob Dylan: Plötzlich reger Twitter-Fan?
„Ich weiß nicht, was da passiert“, kommentierte Jakob Dylan auf Nachfrage der Zeitung „The Boston Globe“ die neueste Social-Media-Nutzung seines Vaters. „Ich habe es gesehen, aber ich weiß nicht, was da abgeht. Es ist auf jeden Fall mehr, als ich tweete“, so der ebenfalls als Musiker bekannte Sohn.
Eigentlich ist Bob Dylan dafür bekannt, sein Privatleben aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Auch seine Social-Media-Accounts werden professionell betreut. In den vergangenen Wochen jedoch setzte Dylans X-Account (ehemals Twitter) sechs Kurznachrichten ab, die basierend auf der Ich-Form und den persönlichen Inhalten von dem Musiker selbst zu kommen scheinen. Von Geburtstagsglückwünschen über Restaurant- und Filmempfehlungen hin zu Erzählungen von Begegnungen im Aufzug: Fans versuchen sich einen Reim auf die plötzliche Nutzung der Plattform zu machen. Auch zur Frankfurter Buchmesse stellte er einige Fragen – die Messe fand statt, als er selbst für Konzerte in der Mainmetropole residierte.
Musikalische Familie
Eine offizielle Erklärung des veränderten Nutzungsverhaltens des Musikers und Literaturnobelpreisträgers aus seinem Team gab es bislang nicht. Und auch Jakob Dylan, der – passend zum bekannten Verhalten seines privaten Vaters – selten über diesen spricht, scheint überfragt. Auch eine Nachfrage zu einer möglichen Kollaboration mit Bob Dylan tat er im gleichen Interview knapp ab. „Ich habe Zeit und er weiß, wie er mich findet“, sagte Jakob Dylan zu einem gemeinsamen Konzert mit seinem Vater. Auch für die Zukunft ist die Dylan-Familie potentiell musikalisch abgedeckt – auch Jakob Dylans Kinder sollen Spaß an Musik haben. „Allerdings hat bisher niemand erwähnt, in der Branche zu arbeiten“, nahm er der Sache Wind aus den Segeln. „Ich weiß nicht, ob diese Träume noch Hand in Hand gehen. Es gibt kein Plattengeschäft mehr. Es ist das Reisegeschäft, das Tourneegeschäft, das Geschäft mit den Sozialen Medien.“ Letzteres steht zumindest bei Bob Dylan gerade hoch im Kurs.