Jane’s Addiction: Bandzukunft ungewiss, aber neue Mode-Kooperation
Wenn es schon keinen Tour-Merchandise gibt, kann man nun auf diese Weise Kleidung der Band shoppen.
Ende September brachen Jane’s Addiction aufgrund von Perry Farrells Ausraster in Richtung Dave Navarro ihre Tournee ab. Und obwohl seitdem eine Zukunft der Band aus Los Angeles ungewiss bis unlogisch erscheint, kommt nun eine Kollaboration mit der Modemarke Supreme auf den Markt.
Kleidung mit Albumcover-Motiven
Über Instagram kündigte das Label an, ab Donnerstag (31. Oktober) eine limitierte Herbst-und Winterkollektion bestehend aus Pufferjacken, Kapuzenpullis, T-Shirts und Strickwaren verkaufen zu wollen. Auf einem der Sweater ist beispielsweise das Cover ihres Debütalbums „Nothing’s Shocking“ (1988) abgebildet. Dieses zeigt zwei siamesische Frauen mit brennenden Köpfen. Auf einer marineblauen Jacke ist wiederum das erotisch angehauchte Titelbild des Nachfolgers „Ritual de lo habitual“ (1990) zu sehen.
Supreme würdigte in einem Text Jane’s Addiction dafür, dass sie „die Mainstream-Alternative-Rock-Ära, die die 1990er Jahre geprägt hat, eingeleitet“ und „den Underground in die Charts gebracht haben“.
Die vielerorts als Wegbereiter des Grunge angesehene Band äußerte sich selbst nicht zu ihrer neuen Kleidungs-Kooperation. Ihr letztes Lebenszeichen war der Song „True Love“, den das Quartett seit über einem Jahr live spielte, dann aber ohne vorherige Ankündigung als Single veröffentlichte. Die ruhige und beinahe feierliche Ballade jetzt folgte auf „Imminent Redemption“, ihrer Comeback-Single.
Kommt irgendwann das Comeback zum Comeback?
Ob Jane’s Addicton nach dem Frontmann-Ausraster wieder zusammenfinden, steht in den Sternen. Bereits kurz nach dem Zwischenfall entschuldigte sich Farrell bei seinen Fans und Bandmitgliedern – „insbesondere bei Dave Navarro. Unglücklicherweise hat mein Zusammenbruch zu einem unentschuldbaren Verhalten geführt. Ich übernehme die volle Verantwortung für diese Situation.“ Seine Frau Etty hat inzwischen erklärt, Farrell nehme sich Zeit, um „nachzudenken und zu heilen“.