Ice-T hat keinen Bock, wählen zu gehen: „Mag keine der beiden Seiten“
Über Donald Trump sagt der Rapper: „Er hat mehr Straftaten begangen als alle meine kriminellen Freunde zusammen.“
Ice-T hat sich zur kommenden Präsidentschaftswahl in den USA geäußert. Der Rapper teilte mit, dass er am 05. November weder für Kamala Harris noch Donald Trump stimmen wolle. Beide repräsentierten für ihn nur eine gescheiterte Politik in seinem Land. Weniger Sympathie hege er aber eindeutig für den Republikaner.
Ice-T schießt gegen Donald Trump
In einem Interview mit „Classic Rock“ blickte der 66-Jährige zynisch auf die Wahlen in den Vereinigten Staaten: „Ich glaube, wenn Gott gewollt hätte, dass wir wählen, hätte er uns Kandidaten gegeben. Ich glaube nicht, dass irgendjemand, der wirklich fähig ist oder ein Politiker sein sollte, noch ein Politiker sein will. Ich will es einfach nicht. Ich mag keine der beiden Seiten.“
Seine Abscheu für Trump schien allerdings doch etwas größer zu sein: „Wissen Sie, ich verachte Trump“, sagt er. „Ich denke, Trump ist ein absolutes Stück Scheiße. Ich glaube, die Leute wählen mit ihrem Geldbeutel, also glauben sie, dass er ihnen möglicherweise Geld in die Tasche steckt und so einen Scheiß. Aber das ist beim letzten Mal nicht passiert.“
Der Ex-Präsident stehe emblematisch für die Probleme in der US-amerikanischen Gesellschaft: „Ich denke, das Gute an Trump ist, dass er der Welt gezeigt hat, wie verkorkst die Vereinigten Staaten sind. Er hat der Welt gezeigt, wie rassistisch und skandalös ein großer Teil unseres Landes ist. Niemand kann den Kerl einfach ansehen und sagen, dass er ein solides Arschloch ist. Er hat mehr Straftaten begangen als alle meine kriminellen Freunde zusammen und trägt nicht einmal eine Fußfessel. Er zeigt uns einfach, wie dieses Land funktioniert und geführt wird, es ist einfach verrückt.“
Gangmitglieder in Anzügen
In der Single „Fuck What You Heard“ von seiner Rap-Metal-Gruppe Body Count hatte der mit bürgerlichen Namen heißende Tracy Lauren Marrow die beiden einzigen großen Parteien des Landes als Gangs wie die Crips und Bloods aus Los Angeles bezeichnet.
Letztendlich seien beide Seiten also gleichermaßen Teil eines elitären Konstrukts: „Ich wusste nicht einmal, dass Kamala im Weißen Haus war, bis Biden zurücktrat, also tauchte sie einfach aus dem Nichts auf. Aber wie ich in dem Song ‚Fuck What You Heard‘ sage: ‚Beide Flügel sind am selben Vogel.‘ Am Ende des Tages ist es die Regierung. Und wenn man ins Gefängnis geht, geht man nicht in ein demokratisches oder republikanisches Gefängnis, man geht in ein Gefängnis der Bundesregierung, obwohl ich weiß, dass beide eine unterschiedliche Politik haben und so.“