Roman Polanskis Prozess um sexuellen Missbrauch nach Einigung abgesagt

Der US-Zivilprozess für das folgende Jahr wird nicht stattfinden, da sich beide Parteien einigen konnten.

Eigentlich sollte sich Roman Polanski im kommenden Jahr dem US-Gericht stellen. Grund dafür war die mutmaßliche Vergewaltigung einer Minderjährigen in den 70er-Jahren. Doch nun wurde der Prozess abgesagt, da sich beide Parteien angeblich geeinigt haben sollen. 

Prozess-Absage aufgrund Einigung beider Seiten

In einer Mail teilte Polanskis Anwalt Alexander Rufus-Isaacs am 22. Oktober mit, dass der Fall bereits im Sommer zur Zufriedenheit beider Seiten beigelegt und nun „formell“ abgesagte wurde. Diese Nachricht ging an die Nachrichtenagentur AFP. Laut den im Juli in Kalifornien eingereichten Gerichtsdokumenten wurde eine „vorläufige“ Einigung erzielt. Gloria Allred, Anwältin des mutmaßlichen Opfers, äußerte sich dazu ebenso am Dienstagabend. Auch sie bestätigt die „Einigung“ und „beiderseitige Zufriedenheit“ der Parteien. 

Polanski musste sich schon öfters vor Gericht verantworten

Die Klägerin warf dem französisch-polnischem Regisseur im vergangenen Jahr vor, sie im Jahr 1973 als Minderjährige vergewaltigt zu haben. Zuvor habe er sie in einem Restaurant in Los Angeles ausgeführt. Polanski habe ihr dort Tequila gegeben, von dem ihr schwindelig geworden sei. Daraufhin habe er sie zu sich nach Hause gefahren und sie daraufhin vergewaltigt. 

Dieser Gerichtsbesuch wäre nicht sein erster gewesen. Zu einem anderen Missbrauchs-Fall einer Minderjährigen im Jahr 1977 bekannte er sich bereits schuldig. Aufgrund der Angst vor einem neuen Verfahren und einer höheren Strafe, verließ er die USA und entzog sich somit den dortigen Behörden. Seitdem kehrte er auch nicht mehr dorthin zurück. 

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