Nach Liam Paynes Tod: Petition für mehr Schutz von Musiker:innen

In dem Gesuch mit bereits 44.000 Unterschriften wird ein Gesetz zur Bewahrung der psychischen Gesundheit von Künstler:innen gefordert.

Der Tod von Liam Payne hat Diskussionen zur psychischen Belastung für Stars in der Musikbranche ausgelöst. Nun wurde eine neue Internet-Petition ins Leben gerufen, die ein neues Gesetz zum Schutz der psychischen Gesundheit von Künstler:innen fordert.

Gesetz soll für psychische Entlastung sorgen

Bereits mehrere prominente Personen äußerten sich kritisch zu den Bedingungen in der Industrie. Sharon Osbourne reagierte auf das Ableben Paynes mit dem Vorwurf, dass man ihn „im Stich“ gelassen habe. Auch Robbie Williams erzählte, wie er in der Vergangenheit mit ähnlichen psychischen Problemen zu kämpfen hatte.

Day Kv, der die Petition auf der Website „Change.Org“ unter dem Namen „Gesetzeserlass zum Schutz der psychischen Gesundheit von Artists in der Unterhaltungsindustrie“ gestartet hat, will Änderungen in der Branche. Er schreibt in der Petitionsbeschreibung unter anderem: „Nach dem tragischen Tod von Liam Payne und vielen anderen muss die Unterhaltungsindustrie zur Rechenschaft gezogen werden und für das Wohlergehen ihrer Künstler verantwortlich sein.“

Der Forderungskatalog umfasst „eine Gesetzgebung, […] die die psychische Gesundheit von Künstlern in der Branche schützt. Ein solches Gesetz würde regelmäßige Untersuchungen der psychischen Gesundheit, angemessene Ruhezeiten und die Anwesenheit von psychosozialen Fachkräften am Drehort, einschließlich einer kontinuierlichen Unterstützung während der Karriere, vorschreiben.“

Mit den genannten Maßnahmen könne man „für ein gesünderes, sichereres und förderlicheres Arbeitsumfeld für Artists sorgen, in dem sie ihre Talente kultivieren und psychische Belastungen verringern können“. Die Anzahl junger berühmter Musiker:innen, „die vor dem 35. Lebensjahr sterben“, sei „besorgniserregend“.

Wer mehr erfahren möchte: Hier gelangt ihr zu der Petition.

Bisher hat sich kein:e Abgeordnete:r in Großbritannien, dem Heimatland Paynes, zu den inzwischen 44.000 gesammelten Unterschriften geäußert.

Liam Payne und das „Pink Cocaine“

Ein neuer toxikologischer Bericht besagt, dass der Sänger zum Zeitpunkt seines Todes „Pinkes Kokain“ im Blut gehabt haben soll. Darunter versteht man eine aus Methamphetamin, Ketamin, MDMA sowie Kokain, Benzodiazepin und Crack gemischte Droge. Hotelangestellte hatten der Polizei vor Paynes tödlichen Sturz bereits durchgegeben, dass der Musiker sich erratisch verhalte und gefährlich wirke. „Pinkes Kokain“ könnte nun sein Verhalten erklären.

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