Hilft Stefan Raab dem ESC-Vorentscheid aus der Dauerkrise?

Stefan Raab könnte dem ESC-Vorentscheid den nötigen Push geben

Könnte Stefan Raab dem Eurovision Song Contest aus deutscher Teilnehmersicht noch mal einen richtigen Push verschaffen? Über eine Produktionsteilhabe am Vorentscheid wird derzeit heiß diskutiert.

Grundlage dafür, mutmaßt das Medienmangazin „DWDL“ (via „Bild“) könnte ein Wechsel der Produktionsfirma sein. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) wird ab 2025 nicht mehr mit Bildergarten Entertainment zusammenarbeiten. Dann wäre die Bühne frei für Stefan Raab und seine Firma Raab Entertainment.

Wie realistisch ist das ESC-Comeback des Tausendsassas? Wie „Bild“ wissen will, habe der 58-Jährige im April dieses Jahres selbst einen senderübergreifenden Vorentscheid ins Spiel gebracht.

Show-Impressario wieder auf Hochtouren

Fest steht, dass der Kölner Show-Impressario wieder auf Hochtouren läuft. Nach seinem spektakulär verlorenen, dritten Boxkampf gegen Regina Halmich ist er derzeit bei RTL+ mit einem Late-Night-Programm („Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“) auf Sender. Das jedoch massiv an Zuschauerschwund leidet. Eine Sendung im RTL-Free-TV ist unabhängig davon im Gespräch.

„Stefan Raab kommt noch dieses Jahr mit einem großen TV-Event ins lineare Fernsehen bei RTL zurück. Außerdem wird es im ersten Quartal 2025 gleich mehrere Stefan-Raab-Abende auf RTL geben, mit seiner ganzen kreativen Palette und in außergewöhnlichen Set-ups. Wir arbeiten mit Stefan und seinem Team gerade an den letzten Details“, heißt es von Senderseite.

Raabs größter Triumph

Mit Stefan Raab hätte der NDR viel zu gewinnen. Er selbst aber auch viel zu verlieren. Gerade weil seine Eurovision-Song-Contest-Bilanz so hervorragend ist. Sein ESC-Debüt feierte er als Komponist und Produzent 1998 mit Guildo Horns „Guildo hat euch lieb!“ und einem unerwartet hohen siebten Platz. Mit „Wadde hadde dudde da?“ trat Raab 2000 selbst beim ESC an: fünfter Platz. Im Jahr 2004 kletterte Max Mutzke mit „Can‘t Wait Until Tonight“ im Finale auf den achten Platz.

Raabs größter Triumph: Mit „Satellite“ gewann Lena Meyer-Landrut 2010 den ESC. Der erste deutsche Sieg seit „Ein bißchen Frieden“ 1982 von Nicole. Seine Verabschiedung feierte er 2011 mit Lenas „Taken By A Stranger“ (immerhin noch zehnter Platz bei der Titelverteidigung) sowie 2012 mit Roman Lobs „Standing Still“ (Platz acht).

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