Nach Gerichtsprozess: So feiert Alec Baldwin sein TV Comeback
Nach dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau am „Rust“-Filmset ist Alec Baldwin zurück im US-Fernsehen.
Alec Baldwin hat am Samstagabend (19. Oktober) sein Comeback in der US-Satire-Show „Saturday Night Live“ („SNL“) gegeben. Wegen des Gerichtsprozesses zum tödlichen Schusswechsel am Set des Westerns „Rust“ war der Schauspieler, ein bekanntes Gesicht des Formats, für mehrere Episoden ausgefallen.
Alec Baldwin ist wieder da – aber nicht als Trump
Die neue Folge der beliebten Sketch-Sendung eröffnete Baldwin in der Rolle des Fox-News-Moderators Bret Baier. Eine Parodie auf dessen jüngstes Interview mit der demokratischen US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris, bei „SNL“ verkörpert von Maya Rudolph. Zusammen machten die beiden Schauspieler:innen sich über das holprige Gespräch vom 17. Oktober auf „Fox News“ lustig, in dem Moderator Baier der Vize-Präsidentin immer wieder ins Wort fiel.
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Als Bret Baier war der wegen fahrlässiger Tötung in Verdacht geratene Alec Baldwin nun zum ersten Mal bei „Saturday Night Live“ zu sehen. Bekannt wurde er dort vor allem durch seine Rolle als Ex-Präsident Donald Trump, für die er 2017 auch einen Emmy gewann. Außerdem war er bereits 17 Mal Gastgeber der Show gewesen, bevor es im Oktober 2021 zu einem tödlichen Vorfall am Filmset des Westerns „Rust“ kam.
Die Anklage ist vom Tisch
In einer Szene hatte Hauptdarsteller Baldwin einen Revolver abgefeuert, der mit scharfer Munition geladen war. Die Kugel traf die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins sowie den hinter ihr stehenden Regisseur Joel Souza an der Schulter. Dieser kam mit leichten Verletzungen davon, Hutchins starb an den Folgen der Schusswunde. Die Anklage gegen den Schauspieler wurde im Juni von den Richtern im US-Bundesstaat New Mexico fallengelassen. Grund dafür waren Ermittlungsfehler der Polizei sowie der Staatsanwaltschaft.
Im April zuvor war jedoch die Waffenmeisterin des Drehs, Hannah Gutierrez-Reed, wegen fahrlässiger Tötung zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Laut Urteil hatte sie nicht bemerkt, dass in einer Munitionskiste am Set scharfe Kugeln mit Attrappen vermischt waren – eine davon befand sich in der von Baldwin benutzten Schusswaffe.