Paul Stanley: „Privater Stress hat auf der Bühne nichts zu suchen“

Der Streit zwischen Perry Farrell und Dave Navarro von Jane’s Addiction beschäftigt die Musikwelt. Der Sänger und der Gitarrist hatten sich während eines Konzerts auf offener Bühne geschlagen. Seitdem steht das Ende der Band im Raum. Während sich Farrell angeblich psychologische Hilfe gesucht hat, richtet sich nun Paul Stanley von Kiss mit deutlichen Worten an Jane’s Addiction.

Im Podcast „Wild Ride“ von „Jackass“-Star Steve-O sagte der Sänger: „Du schlägst einfach nicht. Und privater Stress hat auf der Bühne nichts zu suchen.“

Stanley weiter: „Man nimmt sein Ego eben zurück – auch wenn das ziemlich schwierig sein kann. Aber man lässt seine Wut und seinen Groll einfach hinter sich, wenn man sich da nach vorne begibt.“

Paul Stanley findet Verhalten respektlos

Der 72-Jährige bekräftigt, dass die das Publikum nicht verdient habe, mit in einen Streit hineingezogen zu werden, auch weil die Menschen dafür bezahlt hätten.

„Die meisten Leute haben nur eine Chance, dich zu sehen, vielleicht auf einer Tournee. Es spielt also keine Rolle, ob es sich um diesen oder jenen Abend handelt – es ist IHR Abend, und wenn sie sehen, dass du nicht mit deinen Bandkollegen interagierst, ist das einfach Kinderkacke“, so Stanley. „Es ist respektlos gegenüber den Leuten, die Geld dafür hingeblättert haben.“

Streit bei Jane’s Addiction: Hinter der Bühne wurde es noch schlimmer

Das ganze Ausmaß der Auseinandersetzung war bisher den meisten Fans gar nicht klar. Dan Cleary, ein Gitarrentechniker von Jane’s Addiction, verdeutlichte zuletzt mit einer Aufnahme, die er bei YouTube hochlud, dass Farrell sich nach dem Streit auf der Bühne kaum beruhigen lassen konnte und Navarro anschließend sogar ins Gesicht schlug.

Etty Lau, die Ehefrau des Sängers, hatte öffentlich alle Gerüchte um die Zukunft der Band zurückgewiesen und um Verständnis für Farrell gebeten. Er leide unter starken Halsschmerzen und an einem Tinnitus.