Razorlight

„Planet Nowhere“

V2 (VÖ: 25.10.)

Uninspiriertes fünftes Album der Briten.

Im Prolog zum 2018, nach zehn Jah­ren Pause, erschienenen Razorlight-Album „Olympus Slee­ping“ ist Adam Green mit folgenden Worten zu hö­ren: „Genie? This is Aladdin. Print me a Razor­light al­bum that ­doesn’t to­tal­ly suck.“ Während die sympa­thische Selbst­ironie der Briten hier noch funktionierte – schließlich war „Got To Let The Good ­Times Back Into Your Life“ ein Opener von mit­reißender Debüt-Nostalgie –, bleibt bei ihrer neuen Platte nur noch, sich an all die Hits von früher zu erinnern: „Golden ­Touch“, „In The Mor­ning“, „America“, „Wire To Wire“ – alle auf „Razor­what? The Best Of Razorlight“ (2022) versammelt.

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Versemmelt hin­gegen hat die Band um Johnny Bor­rell nun bedauerlicherweise ihr fünftes Album, „Planet No­where“, tatkräftig unterstützt von Produzent ­Youth. Das sensationell uninspirierte „Zom­bie Love“ lässt schon nichts Gu­tes ahnen, „Taylor Swift = US Soft Pro­paganda“ macht es nicht besser, und man wartet zehn (von zehn) Songs lang auf einen nennenswerten Re­frain. „Cool People“ ist am dichtes­ten dran und hat dabei immerhin recht hübschen Sixties-Charme zu bieten.