Sean „Diddy“ Combs: Kein Bussi für Bono

Spekulationen um Schubser bei den „Golden Globes“. Den Stadtschlüssel von Miami muss er zurückgeben

Die Gerichtsverhandlungen gegen Sean „Diddy“ Combs müssen nach den Regeln des „speed trials“ Ende November in New York beginnen. 70 Tage nach seiner Inhaftierung Mitte September. Doch diverse US-Medien sind mittlerweile davon überzeugt, dass es viel länger dauern könnte. „Ich erwarte nicht, dass ein Fall wie dieser auch nur annähernd so schnell verhandelt wird“, sagt im „Billboard“ Staatsanwältin Nadia Shihata, die im Prozess gegen R. Kelly beteiligt war. „Bei normalen Bundesfällen kann es etwa ein Jahr dauern, bis es zu einer Verhandlung kommt. Vorausgesetzt, es tauchen keine weiteren Anklagepunkte auf“.

Viel Zeit also für allerlei Störfeuer und Spekulationen außerhalb des Gerichtsaals. Wer feierte wann mit wem? Wer wusste was von den Missbrauchsvorwürfen rund um die „Freak Off“-Partys?

Jetzt kommt auch noch U2-Sänger Bono ins Spiel. In einem Video, das bereits 2014 bei der Verleihung der „Golden Globes“ in Beverly Hills entstand, hält sich Vox den Rapper bewusst vom Leib. U2 bekamen einen Score-Award für „Ordinary Love“ aus dem Film „Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“. Überreicht wurde der Preis vom Team Kate Beckinsale, Usher und Sean „Diddy“ Combs.

Da stimmte was nicht zwischen Diddy und Bono

Bei der fälligen Umarmung spielten U2 noch mit. Als Combs dann versuchte, Bono auch noch einen Kuss auf die Wange zu drücken, zog Bono ruckartig zurück Eine derartige Verbrüderung schon damals „too much“. US-Klatsch-Portale wie „Radar Online“ zitieren allerlei Insider: „Diese offensichtliche Unwohlsein, auf das Bonos Körpersprache schon damals hindeutet, werten zahlreiche Fans als Zeichen dafür, dass er Diddy nicht über den Weg traute.“ Da würde „etwas nicht stimmen“. Beim Gedanken an die Situation würde Bono noch heute „erschaudern“, heißt es.

Auch auf dem offiziellen Parkett rudert man beflissen zurück. Eine Erfahrung, die der Rap-Mogul nun mit seiner glamourösen (Zweit-) Residenz in Miami Beach machen muss. Der damalige Bürgermeister Philip Levine hatte ihm im Jahr 2015 während der „Revolt Music Conference“ den Ehrenschlüssel der Stadt überreicht. Eine Huldigung an örtliche VIPs, mit der auch Diddys ehemalige Freundin, Jennifer Lopez, mit großem Stolz bedacht wurde.

Ein knappes Jahrzehnt später rudert die illustre Strandgemeinde angesichts der massiven Anschuldigungen gegen Combs zurück. Wie die US-Promi-Plattform „tmz“ berichtet, wird Miami Beach die Schlüssel-Ehrung in Kürze offiziell zurückziehen. Man warte nur auf den Durchzug des Hurricans „Milton“, um den „Key Of The City“ zurück zu fordern.

Baby-Öl wird nicht signiert

Den New Yorker Schlüssel ist Combs bereits seit dem Juni 2024 quitt. Nachdem das Video mit den Hotel-Gewalt-Szenen gegen seine Partnerin Cassie bekannt wurde, forderte Bürgermeister Eric Adams die kommunale Trophäe per Brief zurück.
In die Trash-Niederungen geht eine Aktion aus dem Combs-Umfeld: Yung Miami, eine weitere Ex-Freundin von Combs, verließ am Freitagabend (4. Oktober) eine Geburtstagsparty in Atlanta, als ein TikToker sie nassforsch fragte, ob sie eine Flasche Babyöl signieren könnte. Auf einem Clip, der viral ging, ist zu sehen, dass die Rapperin eher genervt war und sich in einer Limousine schnell davon machte.

Laut Gerichtsdokumenten, die nach der Verhaftung öffentlich wurden, sind im März bei Razzien in Combs Häusern in Miami und Los Angeles 1.000 Flaschen Babyöl beschlagnahmt wurden. Eine schlüpfrige Anspielung auf die angeblichen Sexpartys also.

Yung Miami hatte sich im August allerdings klargestellt, dass Combs ihr gegenüber nie ausfallend oder gar gewalttätig wurde.

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