Hayden Thorpe
„Ness“
Domino (VÖ: 27.9.)
Der ehemalige Sänger der Wild Beasts findet zur Natur.
Einst war Orford Ness ein Militärstandort, jetzt ist es ein Naturschutzgebiet. In der Landschaft dort fand Hayden Thorpe Inspiration für „Ness“, die Texte dazu verfasste Schriftsteller Robert Macfarlane. Diese werden in orchestralen Interludes rezitiert und ziehen sich wie ein roter Faden durch die fragilen Songs. „It“ vereint zerstückelte Electronica mit einem Destillat menschlicher Stimmen, darüber eine warme Klarinette.
„She“ ist mit behutsam gezupfter Gitarre sinnlich wie ein Abendspaziergang durchs Grüne, ein Hauch folkiger Leichtigkeit. Und in „Closer Away“ blüht Thorpes Gesang über minimalistischem Piano auf: expressiv und mit sanftem Vibrato. Zuletzt ein Plätschern, das Geräusch tropfenden Wassers. Das Schlusswort gehört der Natur.