Wyclef Jean kritisiert Trumps Aussage über haitianische Migranten

Trump hatte behauptet, haitianische Migranten würden in den USA Haustiere stehlen und essen.

Wyclef Jean reagiert auf Donald Trumps äußerst kontroverse Behauptung, haitianische Migranten würden die Haustiere von US-amerikanischen Bürgern stehlen und essen. Trump hatte dies in der TV-Debatte gegen Kamala Harris am 10. September geäußert und war naturgemäß auf viel Kritik gestoßen.

Jean, der im haitianischen Croix-des-Bouquets geboren wurde, erklärte gegenüber „TMZ HipHop“: „Im Namen der haitianischen Amerikaner fordere ich dazu auf, diese rassistischen Botschaften und Anschuldigungen zu unterlassen. Reichen wir uns die Hände und sagen Danke, dass wir Nachbarn sind.“

Wyclef Jean appelliert für Respekt

Jean weiter: „Wir müssen einander respektieren und auf der Grundlage von Richtlinien und Fakten wählen, nicht auf der Grundlage von verrücktem Gerede. Und wir müssen einander die Hand reichen und dankbar sein, dass wir Teil eines Amerikas für alle sind.“

Er selbst sei „für immer dankbar“, dass er als Immigrant in den USA eine „faire Chance zu leben“ bekommen und den American Dream verwirklichen konnte. Jeans Appell: „Einer unserer größten Vorzüge in Amerika ist, dass wir ein Einwanderungsland sind. Ich spreche aus Erfahrung, wenn ich sage, dass die in den USA lebenden Haitianer gute Nachbarn und gute Menschen sind. Wir kümmern uns um die Menschlichkeit. Wir kümmern uns um unsere Nachbarn.“

Trumps umstrittenes Zitat

Trump hatte im TV-Duell Folgendes über Migranten gesagt: „Sie fressen die Hunde. Die Menschen, die hereingekommen sind, fressen die Katzen. Sie fressen die Haustiere der Menschen, die dort leben, und das passiert in unserem Land, und es ist eine Schande.“ Kamala Harris reagierte auf diese Aussage mit einem ungläubigen Lachen und kommentierte: „Talk about extreme!“.

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Trump bezog seine Aussage auf die Stadt Springfield – ABC-News-Moderator David Muir konterte daraufhin: „ABC News hat beim Stadtmanager nachgefragt. Der sagte uns: ‚Es gibt keine glaubwürdigen Berichte darüber, dass Haustiere von Personen aus der Immigranten-Community geschädigt oder missbraucht wurden.‘“ Trump wollte diesen Faktencheck nicht akzeptieren und fügte hinzu: „Leute im Fernsehen sagten aber: ‚Mein Hund wurde mir genommen und als Essen benutzt.’ Die Leute im TV sagen, ihre Hunde seien von den Leuten, die gekommen wären, gegessen worden.“

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates