Linkin Park: Wer ist eigentlich Jaime Bennington?
Chester Benningtons Sohn Jaime ist derzeit Ziel des Zorns vieler Linkin-Park-Fans.
Im Rahmen der Kontroverse um die neue Linkin-Park-Sängerin Emily Armstorng war in den letzten Tagen besonders ein Name prominent vertreten: Jaime Bennington.
Bennington übte heftige Kritik an Bandchef Mike Shinoda – unter anderem warf er ihm vor, mit der Wahl der Frontfrau (die angeblich Mitglied von Scientology sei und mit dem wegen zweifacher Vergewaltigung verurteilten Schauspieler Danny Masterson befreundet sein soll) das Erbe seines Vaters auslöschen zu wollen.
Jaime Bennington ist der älteste Sohn des 2017 verstorbenen Linkin-Park-Frontmanns Chester Bennington. Jaime wurde am 12. Mai 1996 geboren und stammt aus der Beziehung Benningtons mit Elka Brand. Er hat neben einem Bruder, Isaiah Bennington, mehrere Halbgeschwister, allesamt aus anderen Beziehungen seines Vaters.
Jaime zweifelt an Darstellung des Todes seines Vaters
Auf seiner Instagram-Seite beschrieb er sich selbst einmal so: „Ich bin ein Künstler, Redner und Opferrechtsaktivist“. Liest man den ganzen Text, bekommt man einen kuriosen Eindruck. „Mein Name ist Jaime Bennington. Mein Vater war Chester Bennington, Leadsänger der amerikanischen Rockbands Grey Daze, Linkin Park, Dead by Sunrise und kurzzeitig auch Stone Temple Pilots.
Ich glaube nicht, dass mein Vater auf die Weise gestorben ist, wie sie gesagt haben. […] Ich bin hier, um Licht auf alle Aspekte meiner Existenz zu werfen.“ In seiner Bio liest man indes: „Mein Name ist Jaime. Mein Vater Chester Bennington ist nicht so gestorben, wie sie es gesagt haben. Ich bin NICHT SUIZIDAL.“
Regie für Video seines Vaters
Jaime Bennington führte 2020 für den Song „Soul Song“ Regie – ein Song Chesters früherer Band Greydaze, deren letzte beiden Alben nach seinem Tod erschienen.
In dem Song verarbeitete er den Tod seines Vaters, wie er selbst in einem Statement erzählte: „In diesem Musikvideo geht es um meine spirituelle Verbindung zur anderen Seite und meine buchstäblichen Erfahrungen mit der schwer fassbaren und manchmal unverständlichen Gegenwart meines Vaters nach seinem Tod.
In ‚Soul Song‘ geht es um die vielen Wege, auf denen wir zur Erleuchtung, zum Wissen kommen, und um die vielen Wege, auf denen wir von selbigen abkommen können. Dies ist meine persönliche Erfahrung damit.“
Bennington: Im Kreuzfeuer der Fans
Durch seine Kritik an Mike Shinoda erlebt Jaime Bennington nun viele Anfeindungen von Linkin-Park-Fans. In einer aktuellen Instagram-Story schreibt er: „Es gibt eine Menge Leute, die mich nicht mögen. „Es gibt eine Menge Leute, die gerade wirklich schreckliches Zeug zu mir sagen.
Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass ich mich sicher fühle, wenn ich zur Show gehe, weil ich nicht weiß, mit wem ich zusammen bin. Ich weiß nicht, wer mich erkennen oder aggressiv auf mich reagieren würde, wenn ich nur dort bin, um die Show zu sehen. Aber ich muss sie sehen.“